Alfa Romeo muss sein neues SUV kurz nach der Weltpremiere ...

14 Tage vor

Einstiegsmodell darf nicht Milano heißen

Alfa Romeo - Figure 1
Foto Leadersnet.at
Alfa Romeo muss sein neues SUV kurz nach der Weltpremiere umbenennen

| Tobias Seifried 

| 16.04.2024

Das neue Einstiegsmodell darf doch nicht "Milano" heißen. Ein neuer Name war aber schnell gefunden.

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Alfa Romeo hat am 10. April den neuen Milano vorgestellt. Das Stadt-SUV teilt sich die Technik und Plattform mit anderen Modellen des Stellantis-Konzerns wie dem Fiat 600, dem Jeep Avenger, dem Peugeot 2008, dem Lancia Ypsilon, dem Opel Mokka oder dem DS 3 Crossback. Während es bei Motoren, Abmessungen, Verbrauch, Reichweite (E-Versionen) etc. zwischen den Geschwistern kaum Unterschiede gibt, setzen alle auf ein eigenständiges Design. Beim traditionsreichen italienischen Autobauer fällt dieses naturgemäß sportlich aus. Damit reiht er sich perfekt unterhalb seiner beiden größeren Brüder Tonale und Stelvio ein. Bei der gewählten Bezeichnung gab es jedoch ein Problem.

Aus "Milano" wird "Junior"

Mit dem Namen Milano (deutsch: Mailand) wollte Alfa Romeo eigentlich jener Stadt Hochachtung zollen, in der die Geschichte des Unternehmens im Jahr 1910 begann. Doch kurz nach der Weltpremiere stellte sich heraus, dass diese Bezeichnung für das Auto nicht erlaubt ist. Konkret erklärte ein italienischer Regierungsvertreter den Alfa-Verantwortlichen, dass die Verwendung des Namens "Milano" gesetzlich verboten sei. Die Suche nach einer Alternative dauerte jedoch nicht lang: der Autobauer hat sein neues Einstiegsmodell in "Junior" umbenannt. 

Alfa Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato kommentiert die nicht ganz freiwillige Umtaufaktion so: "Wir sind uns vollkommen bewusst, dass diese Episode in der Geschichte der Marke erinnerlich bleiben wird. Es ist eine große Verantwortung, aber gleichzeitig auch ein aufregender Moment. Die Wahl des Namens 'Alfa Romeo Junior' ist durchaus selbstverständlich, da er eng mit der Geschichte der Marke verbunden ist und von Anfang an zu unseren Favoriten und zu den Publikumslieblingen gehörte. Als Team entscheiden wir uns erneut dafür, unsere Leidenschaft für die Marke zu teilen und das Produkt und unsere Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Obwohl wir wissen, dass wir dazu nicht verpflichtet sind, haben wir uns entschieden, den Namen zu ändern, weil wir die positiven Emotionen, die unsere Produkte schon immer hervorgerufen haben, bewahren und jede Art von Kontroverse vermeiden möchten. Die Aufmerksamkeit, die wir in den letzten Tagen für unser neues Compact Sports Car erhalten haben, ist einzigartig. Wir hatten eine beispiellose Anzahl an Zugriffen auf den Online-Konfigurator, was dazu führte, dass die Website für ein paar Stunden abstürzte."

Zwei Antriebe zum Marktstart

In Österreich wird der "Junior" beim Marktstart als 136 PS starker Benzin-Hybrid und als 156 PS starkes Elektro-Modell verfügbar sein. Zum Serienumfang zählen u.a. der markentypische "Scudetto"-Kühlergrill in mattschwarz, weitere Karosseriedetails in mattschwarz mit roten Akzenten, 18-Zoll-Leichtmetallräder, Lederlenkrad, elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Massagefunktion, elektrisch betätigte Heckklappe mit Gesten-Steuerung, Ambiente-Beleuchtung sowie das schlüssellose Zugangs- und Motorstart-System. 

Produziert wird das neue Einstiegsmodell des italienischen Autobauers in Polen. Dort läuft es im Stellantis-Werk gemeinsam mit Jeep Avenger und Fiat 600 vom Band. Preise für den Newcomer werden laut Alfa Romeo in Kürze (zum Bestellstart) veröffentlicht.

www.alfaromeo.at

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