Arbeiterkammer: Alt-Präsident Alfred Schreiner verstorben
Alfred Schreiner, hier im Feber beim Ball der SPÖ-Ortsgruppen Hirm und Zillingtal, verstarb am Sonntag unerwartet.
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Der ehemalige AK-Präsident Alfred Schreiner verstarb am Sonntag unerwartet im Alter von 69 Jahren. Die Trauer im Burgenland ist groß, die Politik kondoliert.
17 Jahre Präsident der Arbeiterkammer, dazu ÖGB-Landessekretär, Landtagsabgeordneter, Hirmer Bürgermeister, SPÖ-Bezirksvorsteher, Kinderfreunde-Landesvorsitzender - die Liste der politischen Stationen von Alfred Schreiner. Am Sonntag verstarb der Hirmer Sozialdemokrat unerwartet im 70. Lebensjahr, politische Mitstreiter aus dem ganzen Land, aber auch das politische Gegenüber trauern um ihren langjährigen Weggefährten.
„Fredi Schreiner wird uns als Freund, Kollege und Mitkämpfer unendlich fehlen. Mit ihm ist eine wortgewaltige Stimme für die Interessen der Arbeitnehmer:innen verstummt“, kondoliert etwa sein Nachfolger, AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
Ehrung 2016. Als noch amtierender AK-Präsident erhielt Alfred Schreiner vom damaligen Sozialminister Alois Stöger das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
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Alfred Schreiner wurde 1954 geboren, mit seiner Frau lebte er in Hirm. Eigentlich wollte Schreiner Maurer werden. Passen und wohl auch mit ausschlaggebend für die spätere Gewerkschafts-Karriere, entschied er sich nach negativen Erfahrungen bezüglich Arbeitesbedingungen und Umgangston auf der Baustelle gegenüber Maurer-Lehrlingen lieber für den Beruf des Schlossers.
Erste politische Stationen waren seine Funktion als ÖGB-Jugend- und Bildungssekretär. Nach mehreren Funktionen in den Gewerkschaften, zuletzt jener des ÖGB-Landessekretärs, wurde er 2000 als Nachfolger von Ernst Piller Präsident der Arbeiterkammer Burgenland. 2017 wurde er vom Land Burgenland mit der Victor-Adler-Plakette geehrt. Am Sonntag, den 28. April, verstarb Schreiner unerwartet.
Große Trauer in der PolitikMit Alfred Schreiner verliert das Burgenland nicht nur einen leidenschaftlichen Arbeiternehmervertreter, sondern auch einen herausragenden Menschen, der das Burgenland als AK-Präsident, als Gewerkschafter und als Sozialdemokrat enorm geprägt hat. 45 Jahre lang kämpfte Alfred Schreiner unermüdlich für die Rechte der Arbeitnehmer und war ein vehementer Befürworter der Sozialpartnerschaft. Schreiner war politisch und menschlich eine Ausnahmeerscheinung, die uns unglaublich fehlen wird. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: "Alfred Schreiner war politisch und menschlich eine Ausnahmeerscheinung."
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Schlüsselübergabe zwischen Alfred Schreiner und seinem Nachfolger als AK-Präsident, Gerhard Michalitsch.
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Vergangene Woche applaudierte Landtagspräsident Robert Hergovich in der AK über den FSG-Wahlsieg, heute trauert er um den ehemaligen AK-Präsidenten Alfred Schreiner.
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WK-Präsident Andreas Wirth.
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IV-Burgenland-Präsidentin Heidi Adelwöhrer.
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Die SPÖ-Geschäftsführung Kevn Friedl (l.) und Jasmin Puchwein (r.), hier mit Eisenstadts SPÖ-Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak.
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Christian Sagartz, ÖVP-Landesparteiobmann.
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