Austria Salzburgs Profi-Comeback scheitert

21 Tag vor

Violetter Rückschlag

Austria Salzburg - Figure 1
Foto SALZBURG24
Bundesliga gibt RLW-Leader keine Lizenz Krugfoto Auf Fußballspiele auf Profi-Niveau mit Beteiligung der Salzburger Austria müssen die violetten Fans weiterhin warten.

Veröffentlicht: 29. April 2024 14:30  Uhr

Die Enttäuschung bei Austria Salzburg ist groß. Die Bundesliga erteilt den Violetten auch nach dem Protest im Zulassungsverfahren für die 2. Liga eine Absage. Den Violetten bleibt nur der Gang vor ein neutrales Schiedsgericht oder eine Verschiebung des Profi-Comebacks. Hoffnung macht der Fall des SV Stripfing.

Dem in der Regionalliga West (RLW) spielenden SV Austria Salzburg wurde vom Protestkomitee erneut die Zulassung für die 2. Liga verweigert, wie die Liga in einer offiziellen Mitteilung erklärte. Als Grund wurde die Infrastruktur angegeben.

Bis zuletzt fehlte die Genehmigung für die 800.000 Euro teure Lärmschutzwand, die die Stadt Salzburg errichten lassen will. Auch von der Sicherheitsbehörde in Steyr, wo die Maxglaner ihr Ausweichstadion geplant haben, gab es noch keine Genehmigung.

Zweiter Lizenz-Rückschlag für Austria Salzburg

Die den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse anvisierenden Salzburger können innerhalb von acht Tagen noch Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen. Dieses wird voraussichtlich bis Ende Mai entschieden. Die Violetten hatten bereits in der Vorwoche durchblicken lassen, dass sie diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Die finale Entscheidung darüber soll in den nächsten Tagen fällen, erwähnte der Klub.

Am Dienstag findet eine Mitgliederversammlung statt, wo die weiteren Schritte besprochen werden sollen.

Neben den Städtern erhielten auch die beiden Zweitligisten Leoben und Dornbirn keine Zulassung. Auch der FC Dornbirn 1913 (finanzielle Gründe) und der Welser Sportklub Hertha (infrastrukturelle Gründe) erhielten keine Lizenz. Schwarz-Weiss Bregenz (Elfter in der 2. Liga) und auch Stripfing erhielten "aufgrund der nachgewiesenen Vereinssitzverlegung nach Deutsch-Wagram und Nennung der Generali Arena als Heimstadion", die Zulassung für die zweithöchste Spielklasse.

Austria Salzburg - Figure 2
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SV Stripfing darf nach Klage doch in 2. Liga aufsteigen

Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ein Fall aus dem Vorjahr lässt den Traum vom violetten Profi-Comeback weiter leben. Regionalligist SV Stripfing durfte nach einer stattgegebenen Klage durch das Ständige Neutrale Schiedsgericht doch noch in die 2. Fußball-Liga aufsteigen. Die Liga hatte den Niederösterreichern die Lizenz in der zweithöchsten Spielklasse für die Saison 2023/24 in den ersten beiden Instanzen aufgrund infrastruktureller Voraussetzungen verwehrt. Stripfing hatte damals den Meistertitel in der Regionalliga Ost bereits vorzeitig fixiert und ist jetzt Zwölfter in der 2. Liga.

Aus der Regionalliga West wollten nur die Salzburger Austria und Imst in das Profi-Geschäft. Während die Violetten den zweiten Rückschlag verdauen müssen, erhielten die Tiroler in erster Instanz die Zulassung. Das Problem: Laut derzeitigem Reglement dürfen nur die zwei besten Teams aufsteigen. "Falls nicht ausreichend Klubs die Zulassung erhalten sollten, würde im ÖFB-Präsidium darüber entschieden werden, ob die 2. Liga aufgefüllt wird, wenn nicht der erste oder zweite Platz erreicht wurde", betont Christian Ebenbauer gegenüber LAOLA1.

Imst hat als Tabellensiebter fünf Punkte Rückstand auf Platz zwei und 14 auf den Tabellenführer. Austria Salzburg führt die Westliga mit einem Polster von neun Punkten vor Hohenems an. Am Samstag kommt es in Maxglan zum absoluten Spitzenspiel der beiden besten Teams.

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Was ist das „Ständig Neutrale Schiedsgericht“?

Im österreichischen Fußball gibt es ebenfalls ein "Ständiges Neutrales Schiedsgericht", das für die Schlichtung von Streitigkeiten und die Entscheidung über Beschwerden oder Klagen im Zusammenhang mit dem Fußball zuständig ist. Ähnlich wie in Deutschland ist dieses Schiedsgericht unabhängig und neutral, um will sicherstellen, dass alle Parteien fair behandelt werden.

Das Ständige Neutrale Schiedsgericht im österreichischen Fußball kann sich mit verschiedenen Arten von Streitigkeiten befassen, darunter Disziplinarverfahren, Vertragsstreitigkeiten, Streitigkeiten zwischen Spielern, Vereinen oder Verbänden, Lizenzunterlagen und andere Angelegenheiten, die im Zusammenhang mit dem Fußball stehen. Es fungiert als eine Art Schlichtungsstelle, die darauf abzielt, Streitigkeiten ohne den Einsatz von Gerichtsverfahren zu lösen und dabei faire und gerechte Entscheidungen zu treffen. Die genauen Zuständigkeiten und Verfahren des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts im österreichischen Fußball werden durch die entsprechenden Regelungen und Statuten des österreichischen Fußballverbands festgelegt.

(Quelle: SALZBURG24)

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