Alar Karis: "Putin fürchtet Stärke. Unsere Stärke ist die beste ...

9 Tage vor
Putin

Estland teilt mit Russland eine etwa 300 Kilometer lange Grenze. Das Nato- und EU-Mitglied bringt pro Kopf mehr Ukraine-Hilfen auf als jede andere Nation. Wir treffen Präsident Alar Karis in der estnischen Botschaft in Berlin.

ZEIT ONLINE: Herr Präsident, die Ukraine steht an der Front unter Druck. Was kann Europa tun, um das Land weiter zu unterstützen?

Alar Karis: Mehr Waffen und Munition liefern. Die Ukraine befindet sich in einer sehr schwierigen Situation, und wir unterstützen das Land seit geraumer Zeit. Aber wenn man jetzt nicht genug Ressourcen bereitstellt, wird es später noch teurer. Denn Wladimir Putin wird nicht aufhören. Das zeigt die Geschichte. Er wird weiter expandieren wollen, und dann wird es um andere Länder als die Ukraine gehen. Moldau, vielleicht sogar Deutschland. Ganz Europa ist Russlands Nachbar. Wir müssen eine Abschreckung aufbauen, die alle Menschen in Europa schützt. Das ist auch eine Frage von Glaubwürdigkeit.  

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