Leverkusen: Erste Entwarnung, aber Xabi Alonso bangt noch um Tah

15 Tage vor

In der Pause des Stuttgart-Spiels war für Jonathan Tah Schluss. Leverkusens Innenverteidiger musste angeschlagen passen. Trotz einer ersten Entwarnung wollte Trainer Xabi Alonso vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League in Rom das letzte Fragezeichen hinter dem Abwehrchef nicht streichen.

Xabi Alonso - Figure 1
Foto kicker

Abwehrchef der Leverkusener: Jonathan Tah. IMAGO/Chai v.d. Laage

Als Jonathan Tah zur Halbzeit der Partie zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart (2:2) in der Kabine blieb, vermuteten viele Beobachter einfach eine Schonungsmaßnahme für den Leverkusener Abwehrchef. Schließlich ist der deutsche Nationalverteidiger ein Dauerbrenner beim Werksklub. Den 28-Jährigen vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League bei der AS Rom nicht 90 Minuten spielen zu lassen, wäre also naheliegend gewesen.

Doch kurz nach Wiederanpfiff kommunizierte der Klub, Tah habe einen Schlag abbekommen. Was natürlich die Frage aufwarf: Wie schlimm hat es den Innenverteidiger erwischt? Und kann er am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im Olimpico zu Rom auflaufen?

Alonso: "Wir wollten kein Risiko eingehen"

Nach dem Spiel gab es in den Katakomben schnell eine erste Entwarnung. Tah habe Rückenprobleme, aber der Einsatz des Abwehrspielers in Rom sei nicht gefährdet, lautete das erste Bulletin. Doch später in der Pressekonferenz wollte Trainer Xabi Alonso das Fragezeichen hinter Tahs Einsatzbereitschaft noch nicht komplett streichen.

"Der erste Test war nicht so schlecht. Wir bleiben optimistisch", erklärte der spanische Baske, "er hat einen Schlag abbekommen. Wir wollten kein Risiko eingehen und haben uns entschieden zu wechseln, aber wir hoffen, dass er am Donnerstag in Rom dabei ist."

Tah sticht aus der Leverkusener Mannschaft heraus

Was aufgrund Tahs Bedeutung für die Mannschaft von großer Bedeutung wäre. So gilt der Hüne neben Topstar Florian Wirtz, Mittelfeld-Boss Granit Xhaka und die eierlegende Wollmilchsau, Linksverteidiger Alejandro Grimaldo, als einer von vier Profis, an deren Fehlen abzulesen ist, dass Bayer definitiv nicht in Bestbesetzung aufläuft.

Tah, der auch gegen den VfB wieder extrem aufmerksam und konsequent verteidigte sowie eine gute Spieleröffnung zeigte, ist sowohl aufgrund seiner individuellen Klasse als auch aufgrund seiner kommunikativen Stärke als Organisator in der Abwehrkette schwer zu ersetzen. Kein Wunder also, das sein Trainer dringend auf seinen Einsatz in Rom hofft.

Stephan von Nocks

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