Liveticker | England - Schweiz 5:3 | Viertelfinale ...

6 Jul 2024

Am Mittwoch warten auf die Three Lions in Dortmund (21 Uhr) nun entweder die Niederlande oder die Türkei.

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Am Ende verschoss einzig Akanji im Elfmeterschießen, das wurde der Schweiz schließlich zum Verhängnis. England bleibt im Turnier, die Schweiz fährt nach Hause.

England steht im Halbfinale der Europameisterschaft 2024, die Schweiz verpasst derweil einen historischen Schritt - die Qualifikation fürs erste Halbfinale bei einem großen Turnier.

Ende des Elfmeterschießens

5:3 Alexander-Arnold

Doch auch der Mann vom FC Liverpool bleibt völlig eiskalt und befördert den Elfmeter voller Überzeugung ins linke obere Eck. England steht im Halbfinale der Europameisterschaft!

4:3 Amdouni

Pickford fliegt nach rechts, Amdouni trifft nach rechts. Wenn Alexander-Arnold trifft, steht England im Halbfinale.

4:2 Toney

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Mit einem ganz kurzen Anlauf trifft Toney nach links unten. Amdouni muss nun treffen!

3:2 Shaqiri

Auch Shaqiri wählt das rechte Eck. Diesmal ist Pickford in die richtige Richtung unterwegs - doch kommt an den platzierten Schuss nicht ran.

3:1 Saka

Saka zeigt sich ebenfalls eiskalt und trifft auch ins rechte untere Eck.

2:1 Schär

Schär trifft! Der Ball schlägt rechts unten ein - Pickford fliegt nach links.

2:0 Bellingham

Auch Bellingham bleibt eiskalt und schiebt die Kugel mit leichter Verzögerung nach rechts unten. Sommer ist nach links unterwegs.

Akanji - Elfmeter verschossen

Pickford hält den ersten Elfmeter! Akanji schießt nach halbrechts, wo der englische Keeper zur Stelle ist. Schwacher Strafstoß!

1:0 Palmer

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Palmer beginnt - und verlädt Sommer. Sein Schuss schlägt im linken Eck ein.

Gute Erinnerungen an ein Elfmeterschießen haben die Engländer aber eigentlich ganz und gar nicht - zumindest in Bezug auf eine EM: Im Finale der EM 2021 gewann Italien die Europameisterschaft gegen die Three Lions im Elfmeterschießen.

Die Schweiz scheiterte derweil bereits bei der EM 2021 im Viertelfinale an Spanien im Elfmeterschießen. Damals gewannen die Iberer 3:1 und verhinderten einen Halbfinal-Einzug der Eidgenossen. Läuft es heute anders für die Schweiz?

Interessant: Bereits im Spiel um Platz 3 in der Nations League 2019 mussten die Engländer im Duell mit der Schweiz ins Elfmeterschießen. Damals entschieden die Three Lions das Spiel am Ende mit 6:5 für sich.

Die Schweiz war in der Verlängerung nah dran am Lucky Punch, doch Pickford und das Lattenkreuz hatten etwas dagegen. Es geht tatsächlich ins Elfmeterschießen!

Beginn des Elfmeterschießens

Amdouni klärt eine Flanke von Shaw.

Eine Minute gibt es noch obendrauf!

Eine verlängerte Flanke kommt zu Widmer, der im Fallen drüber schießt. Die Schweiz will den Führungstreffer!

Pickford muss beim Schuss des eingewechselten Amdouni eingreifen und pariert zur Seite!

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Spielerwechsel (Schweiz) Amdouni kommt für Freuler

Damit hat nun auch Yakin sein Wechselkontingent ausgeschöpft.

Shaqiri entscheidet hier beinahe mit einem ganz frechen Trick das Spiel! Der Joker tritt einen Eckball direkt ans Lattenkreuz - die Engländer im Glück!

Widmer ist auf der rechten Seite nach einem weiten Zuspiel von Zuber frei durch, kann das etwas zu scharfe Zuspiel aber nicht kontrollieren. Saka blockt Widmers Flankenversuch im Anschluss zur Ecke.

Spielerwechsel (England) Alexander-Arnold kommt für Foden

Nächster Tausch bei den Three Lions: Wird Alexander-Arnold möglicherweise schon fürs Elfmeterschießen reingenommen?

Eine Schweizer Flanke rutscht auf die rechte Seite durch zu Schär, dessen Direktabnahme völlig misslingt.

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Widmer legt im englischen Strafraum auf Zakaria, dessen Abschluss allerdings geblockt wird.

Shaqiri setzt sich in der eigenen Hälfte stark gegen Bellingham durch, sein Steilpass auf den durchstartenden Zuber verhungert dann allerdings.

Spielerwechsel (Schweiz) Shaqiri kommt für Embolo

Auch die Schweiz tauscht. Wird Ex-Bayern-Akteur Shaqiri hier eventuell den Unterschied machen? Torschütze Embolo ist jedenfalls draußen.

Spielerwechsel (England) Toney kommt für Kane

Trotzdem geht der englische Kapitän trotz eines möglichen Elfmeterschießen raus - Toney ist nun dabei.

Kane ist bei einem Zweikampf mit Akanji an der Seitenlinie über den englischen Wasservorrat gestolpert, wurde aber noch rechtzeitig von Southgate abgefangen.

Flanke von der linken Seite an den langen Pfosten, wo Widmer im englischen Strafraum nicht so wirklich an den Ball kommt.

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Das Spiel läuft wieder - mit Kane. Der englische Kapitän musste sich kurz schütteln, kann aber weitermachen.

Xhaka und Kane prallen mit den Köpfen aneinander. Während der Schweizer Kapitän keine Schmerzen hat, bleibt der Bayern-Angreifer benommen liegen.

Beide Trainer haben kurze Ansprachen gehalten, nach rund zwei Minuten Pause geht's weiter in Düsseldorf.

Anpfiff 2. Hälfte der Verlängerung

Noch immer steht es unentschieden, 15 Minuten haben die Kontrahenten noch Zeit, um ein Elfmeterschießen zu verhindern.

Abpfiff der 1. Hälfte der Verlängerung

Die erste Hälfte der Verlängerung neigt sich schon wieder dem Ende zu, das Elfmeterschießen rückt langsam aber sicher immer näher.

Bellingham bekommt den Ball im dritten Versuch mit links aufs Tor gedrückt, wo Sommer den Versuch sicher fängt.

Foden probiert es aus der Distanz, Akanji blockt ab.

Schär foult den sich im Vorwärtsgang befindenden Eze. Aufgrund seiner Gelben Karte muss der Schweizer Abwehrmann aufpassen nicht vom Platz zu fliegen.

Spielerwechsel (Schweiz) Zakaria kommt für Ndoye

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Assistgeber Ndoye geht runter, dafür ist in Zakaria nun der nächste Ex-Gladbacher auf dem Feld.

Walkers Rückpass auf Pickford gerät zu kurz, doch Embolo kann den englischen Schreckmoment nicht für sich nutzen, der Keeper ist früher am Ball.

Palmer tunnelt Widmer an der Grundlinie des Schweizer Strafraums per Hackentrick, sonderlich effizient war das Kunststück aber nicht.

Sommer ist zur Stelle! Rice nimmt sich aus über 20 Metern den Distanzschuss und visiert das rechte Eck an, wo sich der Ex-Gladbacher ganz lang macht und die Kugel um den Pfosten herumlenkt.

Southgate hatte nach dem Rückstand auf eine Viererkette umgestellt, nun aber bauen die Engländer wieder mit drei Mann in der hintersten Reihe auf.

Schär rutscht einen Flanke vom rechten Strafraumeck ab - Abstoß für England.

Ohne personelle Veränderungen treten beide Nationen jetzt also in der Verlängerung an, um einen Sieger zu ermitteln.

Den verdienten Schweizer Führungstreffer durch Embolo wussten die Eidgenossen nur kurz zu verteidigen und sahen sich bereits rund fünf Minuten später den Ball aus dem eigenen Tor fischen.

90 Minuten sind gespielt - Halbfinalist Nummer drei ist aber noch nicht gefunden. So muss nun die 30-minütige Verlängerung und eventuell ein Elfmeterschießen hinhalten, um den Sieger des Duells England gegen die Schweiz zu ermitteln

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Da war nochmal die Riesenchance für die Schweiz! Schär flankt von der rechten Außenbahn an den Fünfmeterraum, wo Embolo die Kugel streift, weswegen Ndoye dahinter nicht mehr an den Ball kommt. England im Glück!

Stones klärt Schärs flache Hereingabe sicherheitshalber weit raus aus dem englischen Sechzehner.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf: Schafft eine Mannschaft noch den Lucky Punch?

Aus der Klärungsaktion des Keepers entsteht ein Schweizer den Konter, den Ndoye mit einem völlig misslungenen Schuss aber beendet.

Fodens Hereingabe liegt lange in der Luft, bis Sommer die Flanke schließlich wegfaustet.

Schär foult Palmer - Foden steht an der linken Seitenauslinie zum Freistoß bereit.

Kommunikationsfehler in der Schweizer Abwehr, der Eze einen großen Raum beschert. Der eingewechselte Engländer nutzt diesen, doch setzt seinen Schuss am kurzen Pfosten vorbei.

Bellingham schlägt am Schweizer Strafraum zwei Haken, entscheidet sich dann aber für die umständliche Variante und vertändelt den Ball.

Gelbe Karte (Schweiz) Widmer

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Der Mainzer stoppt einen englischen Konter gegen Palmer, es ist bereits seine dritte Gelbe Karte in diesem Turnier.

Jetzt entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Auch die Schweiz setzt offensive Akzente.

Wieder bringt sich Saka in Position, diesmal entscheidet sich der Flügelspieler des englischen Vizemeisters Arsenal für die Flanke. Palmer legt mit dem Rücken zum Tor für Kane ab, der dann aber nicht zum Abschluss kommt.

Nach der kurzzeitigen Führung für die Schweiz sieht es also nun wieder nach Verlängerung aus, doch die Engländer drücken auf den zweiten Treffer.

Erstes EM-Tor für Saka im Übrigen!

1:1 Tor für England Saka (Linksschuss, Rice)

Ein Torschuss reicht den Engländern zum Ausgleich! Rice legt auf die rechte Seite zu Saka, der am Strafraum ein wenig nach innen zieht und nicht energisch genug begleitet wird. Sein Schuss aufs lange Eck schlägt mit Hilfe des Innenpfostens in den Maschen ein.

Saka kommt über die rechte Seite und will in den Lauf von Walker legen. Ein Schweizer kehrt zur Seite, es gibt Einwurf für England.

Spielerwechsel (England) Shaw kommt für Mainoo

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Southgate reagiert und wechselt dreifach - es wird offensiver bei den Three Lions.

Jetzt müssen die Engländer kommen - im Moment würde die Schweiz im Halbfinale stehen. Dem allerersten bei einem großen Turnier in der Geschichte des Schweizer Fußballs.

0:1 Tor für Schweiz Embolo (Rechtsschuss, Ndoye)

Der Knoten ist geplatzt - die Schweiz führt! Schär legt aus dem rechten Halbfeld steil in den Strafraum in den Lauf von Ndoye, der aus Drehung vors Tor gibt. Dort sieht Stones nicht gut aus und verlängert die Kugel beinahe unmittelbar vor die Torlinie, wo Embolo ins Zuspiel hineinrutscht und den Ball über die Linie drückt.

Die Three Lions sind nun wieder besser im Spiel und versuchen sich offensive Chancen zu kreieren. Wegen eines hohen Beins von Bellingham gegen Xhaka ist aber die Aktion in der Nähe des Schweizer Strafraums beendet.

England wird nun schon einige Minuten von der Schweiz unter Druck gesetzt und kann sich nicht aus der eigenen Hälfte befreien.

Zu eigensinnig von Ndoye: Der Schweizer geht von der linken Seite nach innen, verzichtet aber aufs Zuspiel zum besser positionierten Xhaka. Stattdessen geht der Ball zentral vorm Strafraum verloren.

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Gelbe Karte (England) Kane

Der englische Kapitän arbeitet im Duell mit Akanji zu viel mit den Armen.

Konsa ist erneut bei einer Flanke von Rodriguez auf dem Posten und klärt per Bogenlampe. Im Rückraum steht Aebischer bereit, befördert seine Volley-Abnahme aber deutlich über den Querbalken.

Foden flankt an den langen Pfosten auf Bellingham, der im Zweikampf mit Zuber als letztes am Ball ist. Die Entscheidung Eckball für England zu geben, revidiert Orsato nach einer kurzen Absprache mit dem Linienrichter.

Spielerwechsel (Schweiz) Zuber kommt für Rieder

Da ist der angekündigte Doppeltausch: Zuber und Widmer kommen ins Spiel, Augsburgs Vargas und Neu-Stuttgarter Rieder gehen runter.

Die Schweiz verliert den Ball, Aebischer unterbindet gegen Kane einen Konter, eine Gelbe Karte gibt es hierfür aber nicht.

Widmer und Zuber stehen bei der Schweiz zur Einwechslung bereit.

Bevor Embolo nach Vargas' flacher Hereingabe an den Ball kommen kann, ist Walker zur Stelle und klärt zur Seite.

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Die Schweiz ist nun am Drücker: Saka klärt zur zweiten Ecke in Folge fürs Team von Trainer Yakin.

Ein Klärungsversuch von Akanji wird zum optimalen Steilpass für Ndoye, der auf der rechten Seite Tempo macht und etwas glücklich den mitgelaufenen Vargas mitnimmt. Danach macht auch Rieder mit, ein Eckball springt dabei immerhin heraus.

Embolo! Rodriguez flankt aus dem linken Halbfeld an den langen Pfosten, wo der Schweizer Mittelstürmer im Luftduell mit Konsa nur mit der Brust zum Abschluss kommt - Pickford kann den Versuch sicher aufnehmen.

Gäbe es eine Anzeigetafel, die die Torschüsse anzeigt, würde diese nun also auf 1:0 für die Schweiz stehen. Sonderlich an Fahrt aufgenommen hat die Partie seit dem Wiederbeginn aber dennoch nicht.

Orsato ahndet ein Einsteigen von Embolo gegen Konsa. Einen Grund für den lauten Schrei des Engländers lässt die Zeitlupe zumindest nicht vermuten, schließlich wurde der Innenverteidiger nur leicht gehalten.

Konsa scheint sich im Duell mit Embolo wehgetan zu haben, ist nach einer kurzen Unterbrechung aber wieder auf den Beinen.

Xhaka legt am englischen Strafraum steil auf Embolo, der sich im Zweikampf mit Konsa um den Innenverteidiger dreht und zentral in die Arme von Pickford abschließt. Immerhin: Der erste Torschuss des Spiels.

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Vargas lag einige Augenblicke auf dem Rasen, steht mittlerweile aber wieder und kann problemlos weitermachen.

Walker kommt auf Höhe des Mittelkreises zu spät gegen Vargas. Ballbesitz für die Schweiz, die sich nun auch erstmals seit dem Seitenwechsel in der Offensive zeigen darf.

England kommt ein bisschen frischer aus der Kabine, darauf lassen die ersten Minuten des zweiten Durchgangs schließen. Die Schweiz muss viel gegen den Ball arbeiten, wartet weiterhin auf Kontermöglichkeiten.

Bellingham wird im Vorwärtsgang nur begleitet und legt am Strafraum auf Kane, der nicht ganz ans Zuspiel des offensiven Mittelfeldspielers kommt, weil Akanji noch seine Hacke an den Ball bekommt.

Beide Trainer verzichten auf personelle Änderungen zum Wiederbeginn.

Die Schweiz begann energisch, zog sich aber schnell zurück und setzt nur noch situativ Akzente. England spielt sich derweil oftmals am gegnerischen Sechzehner fest, agiert dann aber zu ideenlos.

Ohne Nachspielzeit geht Durchgang eins zu Ende - bei beiden Mannschaften gibt es noch ordentlich Luft nach oben. Klare Torchancen sind bislang Fehlanzeige, wobei die Engländer leichte Vorteile haben.

Die Three Lions schieben sich seit ein paar Minuten wieder den Ball vor dem Schweizer Strafraum hin und her. Dann geht Saka ins Eins-gegen-eins mit Aebischer, setzt sich durch und legt am kurzen Pfosten auf Mainoo, dessen Schuss in höchster Not von Xhaka geblockt wird.

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England baut das Spiel mal wieder am eigenen Sechzehner auf, wird mittlerweile etwas höher von den Schweizern bedrängt. Dennoch wissen die Three Lions das Pressing überlegt auszuspielen, ab der Mittellinie ist - wie so oft - aber die Luft raus.

Ndoye, seines Zeichens im Übrigen Torschütze gegen Deutschland in der Gruppenphase, legt sich den Ball auf der rechten Seite an Rice vorbei, tut dies allerdings zu weit.

Die Schweiz probiert es derweil immer wieder mit Zuspielen auf Zielspieler Embolo, der sich oftmals mit dem Rücken zum Tor positioniert. Klappen wollen diese Spielzüge aber noch nicht so wirklich.

Bellingham versucht eine halbhohe Flanke von Saka artistisch mit der Hacke aufs Tor zu verlängern, trifft den Ball jedoch nicht richtig.

Schär ist aufgerückt und flankt von der rechten Seitenlinie. Die Kugel rutscht dem Premier-League-Legionär allerdings völlig ab und landet auf der Tribüne.

Trippier flankt in Richtung Strafraum, davor blockt Freuler mit den Armen. Orsato lässt den Vorteil laufen, diesen wissen die Engländer aber nicht für sich zu nutzen.

Gelbe Karte (Schweiz) Schär

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Der Schweizer Innenverteidiger stoppt Bellingham per Block auf der linken Außenbahn. Weil das ein Foulspiel taktischer Natur war, gibt es die erste Gelbe Karte des Spiels.

Die Schweiz sorgt für ein bisschen Entlastung und hat nun selbst den Ball in ihren Reihen. England verteidigt derweil mit allen elf Mann in der eigenen Hälfte.

Trippier führt kurz aus, über ein paar Stationen wandert der Ball zu Walker, der zurück zu Pickford passt. Ein Raunen geht durch die Arena in Düsseldorf.

England macht nun Druck: Bellingham flankt aus dem rechten Halbfeld, Xhaka blockt mit dem Kopf zur Ecke - Trippier steht bereit.

Saka setzt sich auf der rechten Seite stark gegen Aebischer durch, bringt seine anschließende flache Hereingabe aber nicht an den Mann. Stattdessen kommt Akanji an den Ball und klärt schnell zur Seite.

Xhaka stoppt Mainoo in der englischen Hälfte. Zwar regt sich der Leverkusener Doublesieger über die Entscheidung Orsatos, Foulspiel zu pfeifen, auf, strittig ist der Pfiff des Italieners aber keinesfalls.

So wie jetzt! Nach einem Abspielfehler im Aufbauspieler wird sofort Embolo bedient, der den Ball am englischen Strafraum allerdings nicht kontrollieren kann.

England erarbeitet sich spielerische Vorteile, die Eidgenossen laufen im Moment hinterher und lauern auf Fehler der Three Lions.

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Embolo geht von hinten in Bellingham hinein, in der Folge spricht Orsato ein paar ernste Worte mit dem Schweizer und ermahnt ihn.

Erster Eckball des Spiels, doch auch hier können die Engländer keine Torgefahr ausstrahlen. Kane köpft die Eckstoßflanke von Trippier am langen Pfosten vorbei.

In Sachen Ballbesitz genießt keines der beiden Teams große Vorteile, 51 zu 49 Prozent pro England sprechen Bände.

Rice rutscht in der Nähe der Mittellinie in Embolo hinein. Orsato wertet das Einsteigen als Foulspiel, mit Ballbesitz für die Schweiz geht es weiter. Schnell kombinieren sich die Eidgenossen an den englischen Strafraum, dort wird Vargas aber gedoppelt und verliert den Ball.

Kurz herrscht im Schweizer Strafraum Unruhe, was ist passiert? Kane und Schär lieferten sich ein intensives Duell um den Ball, an dessen Ende der Three-Lions-Kapitän zu Boden geht. Kane will einen Elfmeter, doch Orsato lässt weiterlaufen - das war zu wenig.

Kane legt an der Strafraumgrenze zurück auf den freistehenden Mainoo, der das Zuspiel des englischen Kapitäns wuchtig abnimmt. Rodriguez steht richtig und wehrt den Versuch am Elfmeterpunkt ab.

Rice feuert nach einem abgeblockten Ball aus dem Rückraum ab. Weil ein Schweizer abblockt, muss Sommer nicht eingreifen.

Die Anfangsphase verläuft jedenfalls sehr ruhig und ohne Fouls. Beide Teams halten sich aktuell in puncto Zweikämpfen zurück.

Trotz der Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr wirkt das Aufbauspiel der Engländer gelähmt, oftmals stehen viele Akteure und finden keine Anspielstation.

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Embolo behauptet sich im Strafraum zuerst gegen Rice und dann gegen Trippier. Sein Schuss unter Bedrängnis geht dann jedoch weit am Tor vorbei.

Ndoye verpasst eine Hereingabe von Vargas haarscharf im Strafraum. Dahinter wartet Rieder, der den Ball nochmal scharf macht, doch England bekommt die Aktion verteidigt.

Ein erster Offensivakzent der Schweiz: Ndoye setzt sich auf der rechten Seite durch, seine flache Hereingabe findet am Fünfmeterraum allerdings keinen Abnehmer.

Bellingham hebt die Kugel aus dem linken Halbfeld in den Strafraum auf Saka, der nochmal zurücklegt. Bei Fodens Flanke ist Akanji auf dem Posten und klärt vor Kane, im Anschluss geht die Fahne hoch - Abseits.

England formiert sich im Vergleich zu den vorherigen Spielen taktisch ein wenig anders. Foden, der bislang immer über die Außenbahn kam, spielt im Zentrum, hinten formiert sich eine Dreierkette.

Foden spielt auf die rechte Außenbahn zu Saka, der noch nicht ins Eins-gegen-Eins geht und zunächst wieder abdreht. Einen Augenblick später wird der Mann von Arsenal wieder in Szene gesetzt, schlägt seine Flanke aber diesmal zu weit.

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Die Three Lions geben den Ball zu Beginn erst einmal nicht ab. Erst nach einem Fehlpass von Foden kommen die Eidgenossen mal zum Zug. Xhaka dreht ab und spielt in die eigene Hälfte.

Die Partie läuft - England hat angestoßen.

Schiedsrichter ist Daniele Orsato aus Italien, für den es bereits sein letztes Karrierespiel sein könnte. Der 48-Jährige beendet nach der EM seine aktive Schiedsrichterkarriere. Bei dieser Europameisterschaft durfte Orsato bereits drei Partien leiten, darunter das 1:1 der Schweiz gegen Deutschland (kicker-Note 4,0).

Erst nach dem Viertelfinale werden alle Gelbe Karten gelöscht, so droht einigen Akteuren von beiden Nationen nach eine Sperre fürs Halbfinale: Bei England sind Trippier, Mainoo, Gallagher, Bellingham und Foden vorbelastet, bei der Schweiz drohen Rodriguez, Sierro, Freuler Ndoye und Kapitän Xhaka für die mögliche nächste Runde auszufallen.

Besonders der Fall Bellingham beschäftigte die englische Nationalmannschaft im Vorfeld: Nach seiner obszönen Jubel-Geste im Nachgang des Treffers zum 1:1 gegen die Slowakei drohte dem 21-Jährigen eine Sperre, am Ende wurde der Real-Akteur von der UEFA schließlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 € verdonnert. Obendrauf verurteilte ihn der Verband zu einer Sperre für ein Spiel, die aber für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Bei der Schweiz gibt es derweil nichts Neues gegenüber dem 2:0-Erfolg gegen Italien: Coach Murat Yakin belässt es bei derselben Startelf.

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Ein Blick auf die Startformationen der beiden Mannschaften - angefangen mit England. Trainer Gareth Southgate bleibt seiner Linie trotz der spielerisch schwachen Auftritte seines Teams treu und wechselt gezwungenermaßen nur einmal. Im Vergleich zum 2:1 nach Verlängerung gegen die Slowakei rückt Konsa für den gelbgesperrten Guehi in die Anfangself.

Die Schweiz hingegen verpasste in Staffel A mit Deutschland, Ungarn und Schottland hauchzart den Gruppensieg, traf deshalb vor genau einer Woche in Berlin auf Italien - und ärgerte die Azzurri. Dank den Toren von Freuler und Vargas (Augsburg) buchten die Eidgenossen als erste Mannschaft bei dieser EM das Viertelfinale.

Ein sensationeller Fallrückzieher von Englands Mittelfeldmann Bellingham verhinderte im Achtelfinale gegen die Slowakei das frühzeitige EM-Aus, Kanes schneller Führungstreffer in der Verlängerung bescherte den Three Lions obendrauf das glückliche Weiterkommen. Bislang schlich sich die englische Auswahl mit wenig ansehnlichem Fußball und einem Minimalaufwand ins Viertelfinale.

Bereits am Freitag qualifizierten sich Spanien (2:1 n.V. gegen Deutschland) und Frankreich (5:3 i.E. gegen Portugal) in zwei dramatischen Spielen fürs erste Halbfinale der Europameisterschaft. Am Samstag werden zwei weitere Nationen folgen, darunter entweder England oder die Schweiz. In Düsseldorf treffen die Three Lions ab 18 Uhr auf die Eidgenossen.

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