FCK-Chef Hengen: "Zucki kann sich auf uns verlassen"

25 Jan 2024

Ein Kreuzbandriss setzt den 33-jährigen Linksverteidiger außer Gefecht. Die Saison ist für ihn vorüber. Der Vertrag läuft aus. Was nun?

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Kaiserslauterns Hendrick Zuck hat sich schwer am Knie verletzt. IMAGO/Thomas Frey

Es kann für einen Fußballprofi kaum etwas Unangenehmeres geben als die Kombination aus einem zu Ende gehenden Vertrag und einer schweren Verletzung. Hendrick Zuck ist am Dienstag "Opfer" dieser unheilvollen Melange geworden: Nur mehr mit einem Arbeitspapier bis zum 30. Juni dieses Jahres ausgestattet, riss dem 33-jährigen Linksverteidiger des 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Trainingseinheit des Tages ein Kreuzband. Die Saison ist für ihn vorüber.

Der gebürtige Püttlinger gehört den Roten Teufeln seit Sommer 2018 an. Allein Kevin Kraus ist von der aktuellen Belegschaft derart lange im Verein. Von 2010 bis 2013 hatte Zuck schon einmal für den FCK gespielt. Es folgten als Stationen der SC Freiburg und Eintracht Braunschweig.

Seit 2018 bestritt Zuck 178 Spiele für den Traditionsklub aus der Pfalz. 19 Tore erzielte er in dieser Zeit, 29 bereitete er vor. Er gilt als einer der Aufstiegshelden des Jahres 2022, eine feste Größe allemal. Durch die Leihe des 24-jährigen Polen Tymoteusz Puchacz allerdings ist Zuck ins zweite Glied gerückt. Bestritt er in der vergangenen Runde noch 27 Zweitliga-Partien mit einer Einsatzdauer von 2041 Minuten, sind es heuer nur mehr 157, verteilt auf fünf Begegnungen.

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Fragen über Fragen

Mit Blick auf die Zukunft stellen sich mehrere Fragen. Wie verläuft der Heilungsprozess? Ist Profifußball ob des für einen Leistungssportler doch fortgeschrittenen Alters im Anschluss noch möglich? Verspürt Zuck noch Lust und Feuer, sich zurückzubeißen? Erreicht er sein altes Niveau? Wenn ja, wo kann er dies zur Geltung bringen? Wer verpflichtet einen Profi, der sich nach einer Kreuzbandruptur in der Rekonvaleszenz befindet?

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Zuck selbst mochte sich zu seiner Situation verständlicherweise noch nicht äußern. Währenddem scheint klar zu sein, dass der 1. FC Kaiserslautern ihn seinem Schicksal nicht allein überlassen wird. Geschäftsführer Thomas Hengen betonte auf Anfrage des kicker, "ein verdienter Spieler wie Zucki kann sich auch in Zukunft auf uns verlassen". Ob sich dies durch einen Anschlussvertrag ausdrückt oder eine Weiterbeschäftigung mit anderen Aufgaben und in anderer Funktion, muss die Zeit zeigen.

Andreas Böhm

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