Isabel Allende: Frauen und Kinder zuerst

13 Tage vor

Isabel Allende ist selbst sozial aktiv, in der Stiftung im Namen ihrer verstorbenen Tochter Paula.  Lori Barra

Isabel Allende - Figure 1
Foto DiePresse.com

Die Bestsellerautorin verknüpft in »Der Wind kennt meinen Namen« drei Fluchtgeschichten über ein Jahrhundert. Es ist eines ihrer persönlichsten Bücher.

Am 10. Dezember 1938 bringt die verzweifelte Rachel Adler ihren sechsjährigen Sohn Samuel zum Westbahnhof in Wien. Der Bub trägt einen Koffer und seinen Geigenkasten. Samuel besteigt den Kindertransport, der ihn über die Niederlande nach England und damit in Sicherheit bringen wird. Seine Mutter wird er nie wiedersehen, seine Flucht nicht vergessen.

Leticia Cordero ist sieben Jahre alt, als sie 1981 wiederholt Blut erbricht und mit Magenkrämpfen in ein Krankenhaus in der Hauptstadt San Salvador eingeliefert wird. Das ganze Dorf hat zusammengelegt, um die Fahrkarte zu kaufen, die Letizias Leben rettet – nicht nur, weil ihr offenes Magengeschwür operiert wird. Am 10. Dezember 1981 massakriert die Armee alle Bewohner ihres Dorfes El Mozote. Letizia flieht mit ihrem Vater in die USA, den Rio Grande überquert sie mit einem Seil an ihn gebunden.

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