ETF: Wird der Fed-Zinsentscheid den QQQ belasten?

von Nkosilathi Dube, Marktanalyst bei Trive Financial

Der Invesco QQQ ETF (QQQ), früher bekannt als PowerShares QQQ, befindet sich an einem entscheidenden Wendepunkt in der Finanzlandschaft.

Da die Federal Reserve (Fed) heute ihren Zinsentscheid bekannt gibt und gleichzeitig die FOMC-Konjunkturprognosen veröffentlicht werden, warten Marktbeobachter gespannt auf Anzeichen für die konjunkturelle Entwicklung. Die Inflation liegt mit 3,7 % immer noch über der Zielmarke von 2 %, während ein robuster Arbeitsmarkt die Situation unterstreicht.

Quelle: Trive – St. Louis Federal Reserve, Nkosilathi Dube

Der QQQ erreichte vor kurzem ein 18-Monats-Hoch, angetrieben von einem Anstieg der KI-Technologieaktien. Sein Basisindex, der NASDAQ, verzeichnete in der ersten Jahreshälfte mit einem Anstieg von fast 40 % eine beispiellose Performance, die größtenteils auf die Begeisterung für Big Tech und KI-Innovationen zurückzuführen ist. Im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten hat sich die Dynamik des QQQ jedoch abgeschwächt, und er ist zwei Wochen in Folge gesunken. Nun stellt sich die Frage: wie wird sich der ETF in diesem dynamischen Umfeld technisch entwickeln?

Nach einem anhaltenden Aufwärtstrend hat der QQQ eine bemerkenswerte Veränderung seiner Kursdynamik gezeigt und den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt überschritten. Die jüngsten Indikatoren deuten jedoch auf eine nachlassende Dynamik hin, wobei das Handelsvolumen zurückgeht und der Relative Strength Index von überkauften Niveaus abfällt.

Auf dem Tages-Chart ist ein absteigendes Kanalmuster zu erkennen, das auf einen möglichen Stimmungsumschwung am Markt hindeutet. Bei 335,19 USD bildete sich eine wichtige Unterstützungsmarke, die den QQQ in Richtung der oberen Begrenzung des Kanals drückte. Die Abwärtsdynamik setzte sich jedoch durch und bildete einen Widerstand bei 380,84 USD, knapp unter dem Wendepunkt bei 387,98 USD, von dem der anfängliche Druck ausging.

Der QQQ befindet sich nun an der kritischen 50 %-Fibonacci-Retracement-Linie, die durch die bevorstehende Zinsentscheidung ins Wanken geraten könnte. Ein signifikanter Durchbruch unter dieses Niveau könnte zu einem erneuten Test der 335,19 USD-Marke führen, sollte die Federal Reserve zu einer weiteren Straffung der Geldpolitik tendieren. Alternativ könnten Tech-Enthusiasten die 380,84 USD-Marke als möglichen Wendepunkt ins Auge fassen, sollte sich das Momentum zu ihren Gunsten entwickeln.

Vor dem Hintergrund einer über dem Zielwert liegenden Inflation und eines robusten Arbeitsmarktes ist der Zinsentscheid der Fed von großer Bedeutung. Trotz eines 18-Monats-Hochs, das von KI-Werten angeführt wurde, deuten die jüngsten Indikatoren auf ein Nachlassen der Dynamik hin. Das 50 %-Fibonacci-Retracement-Level ist ein kritischer Punkt, der durch die Entscheidung der Fed beeinflusst werden könnte. Ein Durchbruch könnte zu einem erneuten Test der Marke von USD 335,19 führen, oder Tech-Fans könnten bei entsprechendem Momentum 380,84 USD ins Auge fassen.

Quellen: Federal Reserve Bank von St. Louis, CME, Reuters, TradingView

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Der Wert der Investitionen kann sowohl steigen als auch sinken.

Dieses Material (unabhängig davon, ob es Meinungen enthält oder nicht) dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die persönlichen Umstände oder Anlageziele einer Person. Nichts in diesem Material stellt eine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar oder sollte als solche angesehen werden. Trive Financial Services Malta Limited haftet nicht für Verluste, Schäden oder Verletzungen, die sich aus der Nutzung dieser Informationen ergeben. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: www.trive.com/de