Pegel steigt weiter - Dammbruch in Russland: Situation ist „kritisch“
Dammbruch in Russland: Situation ist „kritisch“
Nach dem Bruch eines Staudamms im Ural ist die Situation laut dem russischen Notfallminister angespannt. „Es hat sich eine kritische Situation ergeben“, sagte Alexander Kurenkow am Sonntag bei einem Besuch in der betroffenen Großstadt Orsk. Der Dammbruch führte zu massiven Überflutungen, Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Den russischen Behörden zufolge war der Damm in der 200.000-Einwohner-Stadt Orsk in der an Kasachstan grenzenden Region Orenburg am Freitag gebrochen. Zuvor hatte es inmitten der Schneeschmelze heftige Regenfälle gegeben. Die Justiz eröffnete ein Strafverfahren wegen „Fahrlässigkeit und Verletzung von Sicherheitsvorschriften für den Bau“.
Ölraffinerie musste Arbeit einstellenUnterdessen ist nach dem Dammbruch rund 1800 Kilometer östlich von Moskau der Betrieb einer Ölraffinerie in Orsk eingestellt worden. Grund für das Herunterfahren der Ölverarbeitung sei es, Umweltgefahren angesichts der Überschwemmungen zu vermeiden, hieß es vom Betreiber.
Bewohner wurden mitsamt ihren Haustieren in Sicherheit gebracht.
(Bild: AP)
Die petrochemische Anlage unweit der Grenze zu Kasachstan hat eine Jahreskapazität von sechs Millionen Tonnen Öl. In Russland ist die Ölverarbeitung auch in anderen Raffinerien durch ukrainische Angriffe verringert worden.
Pegelstände steigen weiter anAuch der Bürgermeister in Orenburg, Hauptstadt der gleichnamigen Oblast, sprach von einer kritischen Situation durch das Hochwasser. Die Pegelstände würden in den kommenden Tagen ansteigen.
krone.at
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