Bald keine braunen Eier mehr im Supermarkt? Das ist der Grund
Nach wie vor sind braune Eier bei den Kunden beliebt. Jetzt schrecken einige auf: Könnte es sein, dass die braunen Eier künftig aus dem Supermarktregal verschwinden?
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Schon heute sieht man braune Eier seltener im Supermarktregal. „In fünf Jahren wird es keine braunen Eier mehr im Supermarktregal geben“, sagte Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbands Deutsches Ei e. V. (BDE) gegenüber der „Bild“.
Der Grund sei einfach, viele Züchter und Legehennenhalter würden von Hühnern, die braune Eier legen auf Hühner umstellen, die weiße Eier legen.
Auch Henner Schönecke, der selbst Legehennen hält und Geflügelhalter des Jahres beim CERES AWARD 2014 war, stellt seinen Hof noch in diesem Jahr auf weiß legende Hennen in die Freilaufställe um – so ist es auf der Homepage des Geflügelhofs zu lesen.
Demnach seien die Weißleger seine sehr elegante Rasse mit mehreren Vorteilen:
Sie würden über ein größeres genetisches Potential verfügen. Sie sind etwas kleiner als die Hennen, die braune Eier legen und dementsprechend agiler. Das können sie ausleben, da sie, dieselbe Anzahl Tiere betrachtet, mehr Platz im Stall haben. Sie seien einfacher zu halten und mobiler. Zudem haben sie laut Schönecke einen geringeren Futterverbrauch, das spart Ressourcen und Kosten.Die Eier seien zwar etwas kleiner, das sei aber weniger anstrengend für die Hennen beim Legen.Insgesamt würden sie länger leben und Eier legen. Weißleger würden in 100 Lebenswochen rund 500 Eier legen. Braunleger in 82 Wochen 380.Das alles mache sie zu einer nachhaltigeren Henne, verglichen mit den Braunlegern. Laut Henner Schönecke werde man braune Eier künftig nur noch bei wenigen regionalen Geflügelhaltern finden.
Es gibt noch einen Grund, der Verbraucher zumindesten zur Osterzeit überzeugen könnte. Wie Henner Schönecke auf seiner Homepage schreibt, würden sich weiße Eier intensiver färben lassen. Man könne sie auch zum Frühstück mit einem auffälligen Smiley oder Herz bemalen.
Ansonsten gilt: Ob braun oder weiß habe für den Verbraucher keine spürbaren Auswirkungen. Geschmacklich gäbe es keinen Unterschied.
