Aktenzeichen XY: Was macht Alfred Hettmer heute? Interview

Neue Sendung am 6. März 2024 Aktenzeichen XY: Was macht Alfred Hettmer heute? Der LKA-Mann im Interview

Von Daniel Benedict | 06.03.2024, 15:13 Uhr | Update vor 15 Std.

Aktenzeichen XY - Figure 1
Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Seit November ist Alfred Hettmer bei „Aktenzeichen XY“ nicht mehr zu sehen. Hinter den Kulissen ist der ehemalige LKA-Beamte aber immer noch dabei. Im Gespräch erzählt „der Mann der ersten Hinweise“, wie es in der ZDF-Sendung zugeht.

Zwei Jahrzehnte hat Alfred Hettmer am Ende jeder Ausgabe von „Aktenzeichen XY … ungelöst“ die ersten Zuschauerhinweise vorgetragen. Im November letzten Jahres hat der LKA-Beamte sich verabschiedet – allerdings nur von der Arbeit vor der Kamera.

Alfred Hettmer: Hinter den Kulissen immer noch bei „Aktenzeichen XY“

Ganz verlassen hat Hettmer das ZDF-Studio noch nicht. „Bei drei bis vier Sendungen im Jahr bin ich noch dabei; unter anderem war ich bei der Februar-Ausgabe mit der RAF-Fahndung im Studio. Aber ich bleibe im Hintergrund“, sagte Hettmer im Gespräch mit unserer Redaktion. „Mit fast 69 Jahren wollte ich den Part an die Kolleginnen und Kollegen übergeben. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass man mich ‚von der Bühne runtertragen muss‘.“ Aus dem aktiven Polizeidienst ist Hettmer schon 2017 ausgeschieden.

Weiterlesen: Das sagt „Aktenzeichen XY“-Moderator Rudi Cerne zur Festnahme von Daniela Klette

Hinter den Kulissen von „Aktenzeichen XY“ bleibt er jetzt für seine Nachfolger ansprechbar: Fabian Puchelt und Stephanie Wossilus. Beide kommen wie Hettmer vom LKA Bayern. Aber auch an den Hinweis-Telefonen macht der ehemalige Ermittler weiter Dienst. Wer Angaben zu den „Aktenzeichen“-Fällen zu machen hat, könnte also noch einmal die vertraute Stimme hören.

Mit dem Schritt ins zweite Glied kehrt Hettmer zu seinen Anfängen zurück. Bevor er 2003 vor die Kamera trat und einem Millionenpublikum bekannt wurde, war er lange unsichtbar dabei: Zum Hinweis-Team gestoßen ist er 1986.

Weiterlesen: Was Alfred Hettmer nach „Aktenzeichen XY“ macht – der LKA-Mann im Interview

Damals wurde die Sendung noch von Eduard Zimmermann präsentiert; der Format-Erfinder hatte „Aktenzeichen XY“ 1967 ins Leben gerufen und 30 Jahre lang persönlich moderiert. Ab 1987 war dann auch seine Tochter Sabine Zimmermann mit von der Partie; 1997 stieß für eine kurze Zeit Butz Peters als Moderator in „Aktenzeichen“-Team. 2002 wurde dann Rudi Cerne das Gesicht der Sendung. Kurz davor, um die Jahrtausendwende herum, war Hettmer Leiter des Hinweis-Teams geworden.

Alfred Hettmer und seine Nachfolger Fabian Puchelt und Stephanie Wossilus beim Fototermin mit „Aktenzeichen“-Moderator Rudi Cerne. Foto: ZDF/Jens Hartmann

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So lange dauert Hettmers Nacht bei „Aktenzeichen XY“

Für seine Nachspielzeit bei „Aktenzeichen XY“ nimmt Alfred Hettmer immer noch erhebliche Unbequemlichkeiten in Kauf. Denn die Abende am Hinweistelefon sind lang. Was hier passiert, das schildert Hettmer so: „Während der Sendung unterstütze ich das Hinweis-Team und nehme Anrufe entgegen. In der Nacht müssen dann alle Hinweise zusammengeführt werden.“

Und das passiert erst, nachdem die Sendung auf dem Spartenkanal ZDFneo wiederholt wurde – in der Regel um 0.45 Uhr. „Dann bereiten wir die Informationen so auf, dass die ermittelnden Dienststellen darauf zugreifen und sich alles noch mal anhören können“, sagt Hettmer.

Weiterlesen: Fahndungen, Fälle und erste Hinweise finden Sie in unserem „Aktenzeichen XY“-Ticker

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