Salzburg-Wahl: SPÖ-Kandidat wird neuer Bürgermeister

24 Mär 2024
Salzburg-Wahl

Der SPÖ-Kandidat lag bei der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag bei einem Auszählungsgrad von 80 Prozent mit rund 62 Prozent deutlich vor seinem kommunistischen Gegner Kay-Michael Dankl. Das Ergebnis kann sich nur mehr theoretisch drehen, denn noch warten rund 15.000 Briefwahl-Stimmen auf die Auszählung. Das vorläufige Endergebnis erwartet die Wahlbehörde gegen 21.00 Uhr.

Auinger hatte schon vor 14 Tagen mit 29,4 Prozent gegenüber Dankl (28,0 Prozent) knapp die Nase vorn. Beim Wahlgang vor zwei Wochen brachten die Briefwahl-Stimmen bei beiden Kandidaten keine große Veränderungen mehr.

2017 unterlag Auinger in der Stichwahl 

Nach dem Rücktritt von Langzeit-Stadtchef Heinz Schaden unterlag Auinger Ende 2017 in der Stichwahl Preuner um nur 294 Stimmen, bei der regulären Wahl 2019 war dessen Vorsprung größer, damals profitierte die Volkspartei aber vom Höhenflug ihres Obmanns Sebastian Kurz - und wohl einem taktischen Fehler Auingers. Dessen "Ja" zu einer Sperre des Neutors (eine der wenigen Einfahrten in die Innenstadt) für den Autoverkehr wenige Wochen vor der Wahl trug einer internen Umfrage zufolge 2019 Mitschuld an der Niederlage.

"Mein Projekt heißt Salzburg 2024" sagte Auinger damals mit Blick nach vorne. Und: "Ich ziehe mich und die Partei aus diesem Tief." Fünf Jahre später zeigte sich der 49-jährige Vizebürgermeister schon vor der Wahl "felsenfest" davon überzeugt, dass das gelungen ist. "Die Stadt-SPÖ hat bei vielen Themen ein Profil bekommen - und das gilt auch für mich." Die Bestätigung folgte am 10. März bzw. am heutigen Sonntag. Die SPÖ wurde wieder zur Nummer 1 in der Stadt - wenn auch mit dem historisch schlechtesten Ergebnis von bescheidenen 25,6 Prozent. Dazu überreichten ihm heute die Wählerinnen und Wähler den Schlüssel für das Bürgermeister-Büro im Schloss Mirabell.

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