Die Kriegsgefahr zwischen Israel und Iran ist noch nicht gebannt

13 Tage vor

Demonstranten am Freitag in Teheran. Anadolu / Getty Images

Iran - Figure 1
Foto DiePresse.com

Das Regime in Teheran und Israel haben nun die Chance, ihren Schlagabtausch zu beenden. Die nächste Eskalation ist aber nur eine Frage der Zeit.

Der Angriff war gezielt, genau dosiert und so durchgeführt, dass dem Feind damit eine Tür geöffnet wurde – ein Hinterausgang aus der militärischen Arena, in der die Kämpfer vor den Augen der Welt einander abwechselnd Hiebe versetzen. Das Regime in Teheran schien zumindest vorerst auch auf dieses Angebot einzugehen: Es sprach von einer Aktion von „Infiltratoren“, die Drohnen von innerhalb des Iran gestartet hätten. Es habe keine Attacke aus dem Ausland gegeben. Damit hat das Mullah-Regime die Chance erhalten, auf einen Gegenschlag zu verzichten, ohne sein Gesicht zu verlieren. Auch wenn klar scheint, dass Israel hinter der nächtlichen Operation in Isfahan und anderen iranischen Städten steckt.

Es wäre das Klügste, würden es der Iran und Israel vorerst dabei belassen und keine weiteren Angriffe mehr im jeweils anderen Land durchführen. Keine der beiden Seiten kann Interesse an einer großen direkten Auseinandersetzung haben. Ein solcher Krieg könnte zu einem Flächenbrand werden, mit verheerenden Auswirkungen für die gesamte Region. Doch auch wenn Israel und der Iran nun aus dem riskanten Spiel von Angriff und Gegenangriff aussteigen: Die Gefahr ist noch nicht gebannt.

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