Ex-Bayern-Spieler Markus Babbel zerlegt Nagelsmann: 'Kindisch ...

5 Apr 2023
Startseite Sport FC Bayern München Ex-Bayern-Spieler Markus Babbel zerlegt Nagelsmann: "Kindisch und dumm"
Auch nach eineinhalb Wochen ist die Entlassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern weiter Thema. Nun äußert sich der ehemalige Bayern-Spieler Markus Babbel zur Situation – und übt dabei heftige Kritik am Ex-Trainer der Münchner. 05. April 2023 - 13:16 Uhr | Maximilian Steiger
Sein letztes Spiel für den FC Bayern: Julian Nagelsmann beim Spiel in Leverkusen.
Sein letztes Spiel für den FC Bayern: Julian Nagelsmann beim Spiel in Leverkusen. © imago/Laci Perenyi

München - Julian Nagelsmann beim FC Bayern? Das war einmal! Auch rund zwei Wochen nach seiner Freistellung sorgt das Thema weiterhin für ordentlich Gesprächsstoff.

Nachdem sich am vergangenen Samstag bereits Lothar Matthäus und Oliver Kahn im Diskurs um das Aus ihres Ex-Trainers ein hitziges Wortgefecht – Lügen-Vorwürfe inklusive – lieferten, meldet sich nun auch Markus Babbel in der  "ran Bundesliga-Webshow" zu Wort – und zwar deutlich.

Babbel kritisiert Nagelsmann auch wegen Ski-Ausflug ins Zillertal
Markus Babbel äußerte in der "ran-Webshow" deutliche Kritik an Julian Nagelsmann.
Markus Babbel äußerte in der "ran-Webshow" deutliche Kritik an Julian Nagelsmann. © imago/Ulrich Wagner

In der Talksendung äußerte der 50-Jährige deutliche Kritik am Ex-Trainer der Münchner: "Ich habe bei vielen Dingen nur den Kopf geschüttelt. Man hat gemerkt, dass der FC Bayern für Julian Nagelsmann im Moment noch eine Nummer zu groß ist. Da ist er einfach zu kindisch." Zudem habe Babbel nicht den Eindruck, dass Nagelsmann beim FC Bayern auch "dazulernen will".

Denn beim deutschen Rekordmeister müsse man offen für Fortschritte und Veränderungen sein, so der ehemalige Bayern-Spieler. "Er hat gesagt, dass er so ist, wie er ist – und wenn es einem nicht passt, muss er Konsequenzen ziehen. So was ist dumm", zerlegt der Ex-Münchner Julian Nagelsmann regelrecht und führt weiter aus: "Du musst doch als Trainer des FC Bayern tagtäglich versuchen, dazuzulernen.”

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Das Nagelsmann-Aus kam für viele sehr überraschend. Gerade die Art und Weise sorgte vor allem bei einem Großteil der Fans für Stirnrunzeln. Babbel seinerseits kann dies nicht nachempfinden. "Sollen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic ins Zillertal fahren und ihn besuchen?", fragt Babbel ironisch und zeigt sich ob dieser Thematik empört: "Wo kommen wir denn da hin? Als ich das gehört habe, hätte es mich fast von der Couch gehauen."

Auch Hoeneß äußerte zuletzt Kritik an Nagelsmanns Skiurlaub

Babbel sei eher "verwundert", warum Nagelsmann nach einer so bitteren Niederlage überhaupt in den Skiurlaub gefahren ist. Bereits in den vergangenen Tagen kritisierte Uli Hoeneß, dass Nagelsmann unmittelbar nach der Niederlage in Leverkusen (1:2) in die Berge fuhr. Nach Hoeneß' Ansicht "hätte Nagelsmann nicht in den Skiurlaub fahren dürfen". Dies begründet der Ehrenpräsident des FC Bayern so: "Wäre er in München geblieben, hätte man sich am Montag oder Dienstag zusammengesetzt und gesprochen. Und, wer weiß, was dann passiert wäre?"

Uli Hoeneß: Ein Mann der klaren Worte.
Uli Hoeneß: Ein Mann der klaren Worte. © imago sportfotodienst

Insbesondere der sportliche Trend habe aus Hoeneß' Sicht gegen einen Urlaub gesprochen. Außerdem wäre mit Thomas Müller auch ein wichtiger Leistungsträger in München geblieben, da dieser nicht zur Nationalmannschaft berufen wurde.

Sowohl Babbel als auch Hoeneß sind sich also einig: Der Skiurlaub von Julian Nagelsmann war definitiv ein falsches Signal!

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