Familie Benko Privatstiftung ist insolvent

30 Tage vor
Benko

Die Insolvenz der Privatstiftung folgt damit dem bereits am 8. März eröffneten Konkursverfahren über das Vermögen des Stiftungsgründers René Benko. Der Signa-Gründer hat mit diesem Eigenantrag auf Insolvenzeröffnung das Vorliegen von Zahlungsunfähigkeit eingeräumt. Zum Insolvenzverwalter wurde der Innsbrucker Rechtsanwalt Andreas Grabenweger bestellt.

Für den Gläubigerschutzverband KSV1870 kam dieses Konkursverfahren unerwartet. Benko verlor damit nämlich auch die Verfügungsmacht über sein Vermögen. In letzter Konsequenz befindet sich René Benko seither genau in jener Art von Insolvenzverfahren, das von der Finanzprokuratur von Anbeginn an angestrebt wurde.

Die Wirkung des Konkursverfahrens bezieht sich auf das Beratungsunternehmen und sämtliches Privatvermögen des René Benko. Gleichzeitig erstreckt sich die Wirkung eines in Österreich eröffneten Insolvenzverfahrens auch auf etwaiges im Ausland gelegenes Vermögen. „Kurz zusammengefasst geht es nun um das gesamte Vermögen des René Benko“, erklärt Klaus Schaller, Regionalleiter West des KSV1870.

Die Gesamtsumme der bei René Benko offen aushaftenden Verbindlichkeiten ist aktuell nicht klar. Es bleibt insbesondere abzuwarten, ob durch Signa-Gesellschaften oder Signa-Gläubiger Ansprüche gegen René Benko geltend gemacht werden. Denkbar wäre etwa, dass René Benko persönliche Haftungen für Signa-Verbindlichkeiten übernommen hat.

Das Ausmaß möglicher Schadenersatzansprüche, die gegenüber René Benko geltend gemacht werden könnten ist ebenfalls unklar.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche