WKO: Handel zwischen Österreich und Israel geht weiter

17 Okt 2023

Online seit heute, 6.06 Uhr

Österreichs Wirtschaftsdelegierter in Israel, Markus Haas, erwartet durch die aktuelle Lage keine große Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Österreich - Figure 1
Foto ORF

Derzeit gebe es nur punktuell Einschränkungen, der bilaterale Handel gehe weiter, sagte er im Gespräch mit der APA. Auch Projekte von österreichischen Unternehmen in Israel seien nicht auf Eis gelegt worden. Leichte Einbußen werde es jedoch für den österreichischen Tourismus geben.

Der Außenhandel mit Israel hat in den vergangenen Jahren – mit wenigen Ausnahmen, etwa während der Pandemiejahre – stetig an Bedeutung gewonnen. Alleine von 2021 auf 2022 stieg der Wert der österreichischen Warenexporte von gut 458 Millionen auf etwa 557 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 21,5 Prozent.

Zum Vergleich: 2018 war der Wert der Exporte laut Daten der Statistik Austria noch bei rund 372 Millionen Euro gelegen, 2019 waren es 406 Millionen.

Eine Abkehr von diesem Trend zeigt sich trotz der Konfliktsituation derzeit nicht: „Die Warenlieferungen gehen ungebremst weiter, die Projekte werden so weit fortgeführt, die Baustellen stehen nicht still“, sagte Haas, der aber einräumte, dass es abhängig vom weiteren Verlauf des Geschehens heuer zu einer Stagnation kommen könnte.

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