Xiaomi: Chinas Smartphoneriese baut jetzt Autos

Xiaomi-Gründer und Unternehmenschef Lei Jun stellt in Peking das Elektroauto seines Smartphonekonzerns vor. Bild: EPA

Zehn Milliarden Dollar steckt Xiaomi in sein Autoabenteuer. Die Erwartungen sind riesig: Das Fahrzeug kostet so viel wie ein ID.3 von Volkswagen und soll mit einem Porsche Taycan mithalten.

Der Schriftzug auf dem Auto ist ungewohnt. Man kennt ihn von den Smartphones, die hinten im Flaggschiffladen unweit der Schanghaier Kathedrale und des Fußballstadions ausgestellt sind. Doch es ist kein angebissener Apfel, der da hinten auf dem Auto prangt. Stattdessen steht da in Kleinbuchstaben „xiaomi“. Die Chinesen sind der Smartphone-Produzent, der den Schritt durchgezogen hat, mit dem Konkurrent Apple ewig geliebäugelt hatte, nur um sich dann doch nicht zu trauen.

Gustav Theile

Wirtschaftskorrespondent für China mit Sitz in Schanghai.

Es ist einer der spektakulärsten Eintritte in Chinas längst hoffnungslos überfüllten E-Autobranche. Xiaomi-Gründer Lei Jun will 10 Milliarden Dollar in das Abenteuer stecken und spielt die gesamte Klaviatur, um Fantasie und Begeisterung der chinesischen Öffentlichkeit zu wecken. Häppchenweise gibt er neue Details bekannt, bleibt zwischendurch vage, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Bis zum Verkaufsstart an diesem Donnerstag war der Preis ein Geheimnis. Am Abend gab Lei ihn dann endlich bekannt: 215.900 chinesische Yuan, keine 28.000 Euro, kostet das Einstiegsmodell. Die Teuerste Version gibt es für 299.900 Yuan, das sind umgerechnet weniger als 40.000 Euro.

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