Sie fordern ein Kalifat – 1100 Teilnehmer bei Islamisten-Demo in ...

19 Tage vor
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Stand: 28.04.2024, 12:43 Uhr

Von: Sebastian Peters

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In Hamburg demonstrierten 1100 Islamisten für ein Kalifat. Die Polizei sicherte die friedliche Kundgebung, die von der extremistischen Gruppe „Muslim Interaktiv“ organisiert wurde.

Hamburg – In Hamburg versammelten sich am Samstag rund 1100 Personen zu einer von der Gruppe „Muslim Interaktiv“ organisierten Demonstration im Stadtteil St. Georg. Die Veranstaltung zog vorwiegend junge Männer an, aber auch etwa 80 Frauen nahmen in einem separaten Bereich teil. Die Demonstration forderte ein Ende der sogenannten „Wertediktatur“ und plädierte für die Errichtung eines Kalifats nach islamistischen Vorstellungen. Viele Demonstranten trugen Plakate mit Aufschriften wie „Kalifat ist die Lösung“ und äußerten ihre Ablehnung gegenüber der Unterstützung Israels durch Deutschland, insbesondere im aktuellen Kontext des Gaza-Krieges.

1100 Demonstranten fordern Kalifat bei Islamisten-Demo in Hamburg

Die Kundgebung wurde vom Verfassungsschutz beobachteten „Muslim Interaktiv“ organisiert, deren ideologische Nähe zur extremistischen Hizb ut-Tahrir bekannt ist. Joe Adade Boateng, der Anführer der Gruppe und ein bekannter islamistischer Influencer auf sozialen Medien wie TikTok, spielte eine zentrale Rolle bei der Veranstaltung. Laut Polizeiangaben verlief die Demonstration friedlich, wurde aber von einem großen Polizeiaufgebot begleitet, um eventuelle Gewaltausbrüche zu verhindern.

In Hamburg demonstrierten 1100 Islamisten für ein Kalifat. Die Polizei sicherte die friedliche Kundgebung, die von der extremistischen Gruppe „Muslim Interaktiv“ organisiert wurde.

In Hamburg demonstrierten 1100 Islamisten für ein Kalifat. Die Polizei sicherte die friedliche Kundgebung, die von der extremistischen Gruppe „Muslim Interaktiv“ organisiert wurde. © Axel Heimken/dpa

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Die Veranstalter nutzten die Gelegenheit, um gegen die deutsche Medienberichterstattung zu protestieren, die sie als islamfeindlich brandmarkten. Solche Veranstaltungen ziehen regelmäßig Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken und bei lokalen Nachrichtenagenturen, wie dem „Hamburger Abendblatt“ und der „Hamburger Morgenpost“, an.

Die Großdemonstration steht in einer Reihe von Ereignissen, die die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Hamburg beeinträchtigen. Neben dieser Demonstration sorgten auch Baustellen und weitere Veranstaltungen für erhebliche Verkehrsbehinderungen in der Stadt.

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