"Kalifat ist die Lösung" als Parole bei Hamburg-Demo

19 Tage vor
Kalifat

In Deutschland versammelten sich gestern über 1.000 Demonstranten, um für ein Kalifat und gegen die Pressefreiheit in der Bundesrepublik zu demonstrieren. 

Gestern Nachmittag rückten in Hamburg über 1.000 Demonstranten auf, angeführt von Joe Adade Boateng, dem Kopf von "Muslim Interaktiv". Die Demonstranten, fast ausschließlich Männer, forderten unter anderem ein Kalifat für Deutschland und sprachen sich gegen die Pressefreiheit aus. Unter großem Polizeiaufgebot hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie "Kalifat ist die Lösung", "Ideen sind verbotssicher" und "Taub, stumm und blind". 

Boateng als umstrittener Social Media Star

Der 25-Jährige Boateng führt die Organisation "Muslim Interaktiv" an, die ein Nachfolger der 2003 verbotenen islamistischen Vereinigung "Hizb ut-Tahrir" ist. Sein Ziel ist es, übers Internet junge Muslime zu rekrutieren, vor allem mit Hass-Reden gegen Frauen, Israel oder den Demokratiegedanken. Immer wieder beruft er in Hamburg auch Geheimtreffen für seine Anhänger ein, wo er sich regelmäßig für die Einführung der Sharia stark macht. 

Verfassungsschutz warnt vor "Muslim Interaktiv"

Die gestrige Demonstration war in Hamburg nicht die erste ihrer Art. Vor einem Jahr versammelten sich über 3.000 Menschen, um gegen eine Koran-Verbrennung in Schweden zu demonstrieren. Immer wieder warnt der Hamburger Verfassungsschutz vor der sich durch Spenden finanzierte Vereinigung "Muslim Interaktiv". Er schätzt sich als "gefährlich" ein. 

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