Holzpreise steigen trotz Baukrise – Waldbesitzer verdienen Geld

16 Mär 2023
Geld

Die Waldbesitzer sind mit der aktuellen Entwicklung jedenfalls zufrieden: „Die Geschäfte laufen gut, den Waldbesitzern geht es deshalb gut“, sagt Thomas Grebenstein, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Ammer-Loisach, gegenüber dem Münchener Merkur.

Aktuell ist die Nachfrage nach Bauholz und Konstruktionshölzern sogar wieder ansteigend, sagt Konrad Prielmeier, Sprecher der Bayerischen Staatsforsten, dem Merkur. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband mahnte hinsichtlich der Entwicklung auf dem Holzmarkt „verlässliche Rahmenbedingungen im Bausektor“ an.

„Nachdem sich die Bauwirtschaft während der Corona-Pandemie als Konjunkturmotor erwiesen hat, ist ihre Entwicklung im Jahr 2022 ins Stocken geraten“, teilt der Verband mit. Fundierte längerfristige Prognosen für die Säge- und Holzindustrie für das laufende Jahr sind vor diesem Hintergrund nur schwer möglich.

Fakt ist jedenfalls: Im Baugewerbe scheinen die Auftragsbücher für das erste Halbjahr 2023 noch einigermaßen voll zu sein. Das zeigen auch die Holzpreise auf Industrieebene. Dort meldet Destatis für Konstruktionsteile Fertigbauteile aus Holz im Januar 27 % höhere Preise als im Vorjahr und –immerhin 4,1 % höhere Preise als im Vormonat.

Dagegen sind die Industriepreise für Nadelschnittholz nach Angaben von Destatis 14,7 % niedriger als im vorigen Jahr und 0,2 % niedriger (also unverändert) zum Vormonat. Bei Laubschnittholz sind die Abgabepreis der Industrie hingegen 18,7 % höher als im vorigen Jahr und auch 1,3 % höher als im Vormonat. Auch bei Bautischlerwaren meldet Destatis steigende Preise. Billiger wurden zuletzt vor allem Holzpellets – und zwar allein im Januar 10,5 %.

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