„Unser Glasl füllt sich“: Bierpartei tritt bei Nationalratswahl an

17 Tage vor

Dominic Wlazny am Dienstag APA / APA / Georg Hochmuth

Bierpartei - Figure 1
Foto DiePresse.com

Obwohl das selbst ausgegebene Ziel an Unterstützern noch nicht erreicht ist, will Dominic Wlazny mit seiner Partei im Herbst auf dem Stimmzettel stehen. Am 8. Mai will er Mitstreiter präsentieren.

Die Bierpartei von Dominik Wlazny hat sich entschieden: Obwohl das selbst ausgegebene Ziel an Unterstützern noch nicht erreicht ist, will man im Herbst auf dem Stimmzettel stehen. Denn: „Unser Glasl ist also halbvoll und füllt sich stetig weiter“, sagte Wlazny bei einer Pressekonferenz im Presseclub Concordia. Der Mediziner und Musiker hatte Ende März erklärt, die Hälfte seines Budgetzieles erreicht zu haben – 1,2 Millionen Euro wollte er bis Ende April gesammelt haben. Anders gerechnet: 20.000 neue Parteimitglieder, die 59 Euro Mitgliedsbeitrag zahlen. Für heute, Dienstag, wurde ein „Kassasturz“ angekündigt.

In den vergangenen Monaten habe man in fast allen Bundesländern Bierpartei-Stammtische abgehalten und sei in regen Austausch mit der Bevölkerung getreten. Parallel dazu werde am Aufbau bzw. Ausbau interner und externer Strukturen gewerkt. Zudem „bauen wir weiter unser Menü aus“, spielte Wlazny auf das Wahlprogramm an, das zuletzt ob seiner Vagheit kritisiert worden war.

Nächste Wortmeldung am 8. Mai

Der Antritt im Herbst ist übrigens nicht der erste für die Bierpartei: Die Premiere legte „BIER“ bei der vorgezogenen Nationalratswahl 2019 hin, damals allerdings nur in Wien. In der Hauptstadt kandidierte Wlaznys Liste daraufhin auch bei der Landtags- und Gemeinderatswahl im Oktober 2020, verfehlte mit den erreichten 1,80 Prozent der Stimmen aber den Einzug in den Landtag. Allerdings sitzen Bierpartei-Kandidaten seither in elf Wiener Bezirksvertretungen. Wirklich erfolgreich war Wlazny zum ersten Mal bei der Bundespräsidentschaftswahl 2022, als er mit 8,3 Prozent der Stimmen immerhin auf Platz drei hinter Alexander van der Bellen und Walter Rosenkranz (FPÖ) landete.

Mehrere Umfragen wiesen der Bierpartei zuletzt gute Chancen aus, die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Nationalrat bei einem Antreten überspringen zu können.

Fest steht: „Die Bierpartei ist gekommen, um zu bleiben“, so Wlazny, der sich am 8. Mai neuerlich zu Wort melden will, um Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu präsentieren. (Red.)

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