Bierpartei muss noch 700.000 Euro sammeln, Wahl-Antritt weiter ...

27 Mär 2024

Nach dem ersten Hoch kommen nun die Mühen der Ebene. Zwei Drittel der Frist, die sich die Bierpartei gesetzt hat, um genügend Geld für ihr Antreten bei der Nationalratswahl zu sammeln, sind bereits vorbei. 

Bierpartei - Figure 1
Foto kurier.at

Bis dato hat man erst etwas mehr als 500.000 der angepeilten 1,2 Millionen Euro gesammelt. Das gab Parteigründer Domink Wlazny alias Marco Pogo am Mittwoch bekannt. 

Jetzt bleibt dem hauptberuflichen Rockmusiker noch gut ein Monat Zeit, um die restlichen Gelder über die Anwerbung von Mitgliedern und Unterstützern zu lukrieren. „Es geht nicht um Geld für die Wahlkampagne, sondern um den Aufbau einer parlamentsfitten Partei“, betont er.

Statement vom Parteivorsitzenden Dominik Wlazny

Entscheidung am 30. April

Der entscheidende Tag ist dann der 30. April. „Dann machen wir einen Kassensturz und schauen, wie es weitergeht.“ Ob die Bierpartei auch antritt, wenn das Finanzierungsziel verfehlt wird, ließ der Parteichef am Mittwoch offen. 

Bierpartei - Figure 2
Foto kurier.at

Um auf die 1,2 Millionen Euro zu kommen, bräuchte die Partei umgerechnet rund 20.000 Mitglieder. Stand 19. März hatte man laut eigenen Angaben 8.500. 

Die Chancen der Partei stehen abgesehen von der Finanzierungsfrage gut. Laut jüngsten Umfragen würde die Bierpartei den Einzug in den Nationalrat schaffen.

Wlazny verweist auf die ersten Parteiversammlungen, die es in Wien, Graz und Salzburg bereits gab. Demnächst soll eine in Innsbruck dazukommen. 

Hinzu kämen monatliche Bierpartei-Stammtische, wo die Vorhaben der Partei diskutiert werden sollen. In Linz und Graz hätten schon welche stattgefunden. „Unser Ziel ist es, Vertretungen der Partei in jedem der 39 Regionalwahlkreise aufzubauen“, wiederholt Wlazny eines seiner Vorhaben.  

Inhalte vage

Noch eher vage bleibt das Parteiprogramm: Die Forderungen reichen von Frauen-Gleichberechtigung, leistbarem Wohnen bis hin zur aktiven politischen Einbindung der Jugend.

Zum Thema Migration sagt Wlazny: „Die Menschenrechte sind einzementiert, wir brauchen aber strukturierte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt mit Deutsch als Voraussetzung und einen Wertekompass, an den man sich halten muss. Dabei geht es nicht um Dinge wie Schnitzel, sondern um Respekt.“

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