Dominic Thiem kann "den absoluten Top-Leuten wieder wehtun"

17 Jan 2023

Dominic Thiem hat sich vor seinem Erstrundenkracher mit Andrey Rublev bei den Australian Open 2023 durchaus optimistisch geäußert. Der Niederösterreicher wird direkt in Runde eins eine Topleistung benötigen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 16.01.2023, 15:23 Uhr

Dominic Thiem hat in Australien ein schweres Auftaktlos erwischt

Dominic Thiem hat in Australien ein schweres Auftaktlos erwischt

Trotz aller sportlicher Bedeutungslosigkeit eines Vorbereitungsturniers der Marke Kooyong Classic war dieser jüngste Sieg über Frances Tiafoe für Dominic Thiem ein ungemein wichtiger. Davon ist auszugehen. Der Österreicher, der zuvor in der Qualifikation für das ATP-250-Event von Adelaide gegen Soonwoo Kwon eine bitterböse Niederlage einstecken musste und auch das erste Match beim Exhibition-Event in Melbourne gegen Alex de Minaur hat verloren geben müssen, feierte damit seinen ersten Sieg im Kalenderjahr 2023. Und das gegen einen Mann, der sich zuletzt nachhaltig in den Top-20 festgesetzt hat. 

Balsam für das zuletzt so krisengebeutelte Selbstvertrauen beim US-Open-Sieger aus 2020. Und dieses wird der Niederösterreicher bei den Australian Open 2023 auch ab Minute eins auch benötigen, schließlich geht es bereits in Runde eins mit Andrey Rublev gegen einen an Nummer fünf gesetzten Spieler. Im Head-to-Head mit dem Russen, übrigens ein enger Vertrauter Thiems auf der ATP-Tour, liegt der Österreicher mit 2:4 zurück, die letzten vier Aufeinandertreffen gingen allesamt an Rublev - zuletzt im Herbst des Vorjahres in Gijon.  

Thiem mit positiven Gefühlen

Dennoch ist die Gemütslage bei Thiem, der natürlich von einem "schweren Los" zum Auftakt sprach, durchaus positiv. "Ich fühle mich in der Lage, den absoluten Topleuten wieder wehtun zu können. Ich glaube auch, dass die nicht besonders gern gegen mich spielen", sagte der 29-Jährige, der bei den Australian Open 2020 das Endspiel erreicht hatte und nur knapp gegen Seriensieger Novak Djokovic verloren geben musste. 2021, Thiems letzter Auftritt in Down Under, scheiterte der Österreicher im Achtelfinale. 

2023 ist der 29-Jährige - aktuell die Nummer-98 der ATP-Weltrangliste - nur dank einer Wildcard der Veranstalter im Hauptfeld. Dessen ist sich Thiem bei einer Einordnung der Auslosung auch völlig bewusst: "Es ist eine sehr unangenehme Auslosung, ganz klar. Aber ich darf mich nicht beschweren, ich bin mit einer Wildcard im Hauptbewerb. Das heißt, es war klar, dass jeder kommen kann", sagte der ehemalige Weltranglistendritte. Seit seiner Handgelenksverletzung hat Thiem lediglich drei Semifinale auf ATP-Niveau vorzuweisen. 

Diese ist es auch, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass Thiem seit den Australian Open 2021 ohne Sieg auf Major-NIveau ist. Bei den French Open 2021 und 2022 setzte es jeweils eine Niederlage in Runde eins, auch die Rückkehr nach Flushing Meadows 2022 verlief nicht nach Wunsch - der 29-Jährige scheiterte in vier Sätzen an Pablo Carreno Busta. Nun, in Australien, möchte Thiem (endlich) wieder auf Major-Niveau reüssieren. Und auf dem Weg dorthin ist der Sieg über Frances TIafoe mit Sicherheit ein nicht unwesentliches Puzzle-Teil.

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