Arnold Schwarzenegger erklärt US-Amerikanern das Wort "Schmäh"

3 Okt 2023
Arnold Schwarzenegger

Seit 55 Jahren lebt Arnold Schwarzenegger in den USA. Der ehemalige Bodybuilder und Ex-Gouverneur von Kalifornien hat in dieser Zeit viel von der US-amerikanischen Lebensweise angenommen. Im Interview mit der "New York Times" hat er aber nun auch Bezüge zu seiner Herkunft nicht ganz verschweigen können.

Schwarzenegger: "Es gibt einfach immer einen Schmäh"

Zu Beginn des Gesprächs fordert der Reporter von Schwarzenegger "keinen Schmäh, keinen Bullshit" im Gespräch einzubauen. Der 76-Jährige konnte das aber nicht zusagen. "Es gibt immer einen Schmäh, das kann ich einfach nicht versprechen."

An der Stelle erklärt die "New York Times", wieso man mit dieser Frage ins Interview eingestiegen ist. Schmäh ist laut der renommierten Zeitung ein "österreichisch-deutscher Begriff, den Schwarzenegger an anderer Stelle als eine Art notwendiges Verkaufsgeschwätz bezeichnet hat". Der Reporter fügt hinzu: "Schwarzenegger ist der Schmäh nicht fremd."

Der Reporter lässt jedoch nicht locker und fordert von Schwarzenegger "keinen Schmäh". Doch auch der gebürtige Steirer bleibt hart: "Nein, es gibt einfach immer einen Schmäh. Manche glauben, man lügt, wenn man Schmäh sagt, das ist aber nicht so."

Im Interview, bei dem es in der Folge um Schwarzeneggers neues Buch und seine Karriere geht, fällt noch ein deutsches Wort. Angesprochen auf seine Anfänge als Schauspieler meint Schwarzenegger, er wäre eine Art "Lehrling" des Komikers Milton Berle gewesen.

Von Berle habe Schwarzenegger dann auch den amerikanischen Humor gelernt. Es sei nämlich, wie er sagt, "sehr schwierig für Deutsche oder Österreicher" den US-amerikanischen Humor zu verstehen. Berle habe ihn demnach oft beleidigt, aber stets sehr geschätzt. Das habe Schwarzenegger erst mit der Zeit verstanden.

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