Arnold Schwarzenegger über seine traurige Kindheit: "Es gab viel ...

9 Jun 2023
Terminator ganz privat"Es gab viel Brutalität zu Hause": Arnold Schwarzenegger über seine traurige Kindheit

Arnold Schwarzenegger - Figure 1
Foto RTL Online

Netflix hat eine Doku über Arnold Schwarzenegger herausgebracht

shp sei axs, dpa, Sven Hoppe

9. Juni 2023 um 09:13 Uhr

Weniger Muskeln, mehr Worte: In „Arnold“ zeigt sich Action-Star Arnold Schwarzenegger (75) von einer anderen Seite. In der dreiteiligen Doku bei Netflix spricht er über wichtige Momente in seinem Leben.

Darum geht's in der Schwarzenegger-Doku

In der dreiteiligen Dokuserie spricht der 75-Jährige über seine schwierige Kindheit in Österreich, seinen Werdegang als Bodybuilder und Hollywood-Star, seine politische Karriere als Gouverneur von Kalifornien und natürlich auch über Skandale und sein schlagzeilenträchtiges Liebes- und Familienleben. Die Leute würden sich an seine Erfolge und an seine Misserfolge erinnern, räumt er im Werbetrailer für die Miniserie freimütig ein.

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Schwarzenegger über das Gewaltverhalten seines Vaters

Schwarzenegger wuchs im österreichischen Ort Thal in der Steiermark auf. Sein Bruder Meinhard (†24) starb 1971 bei einem Autounfall. Vater Gustav Schwarzenegger (†65) war als NSDAP-Funktionär in Leningrad im Einsatz und kam „als gebrochener Mann aus dem Krieg zurück“. Laut dem Schauspieler legte er anschließend ein „schizophrenes Verhalten“ an den Tag.

Arnold Schwarzenegger - Figure 2
Foto RTL Online

In der Doku verrät er: „Unsere Erziehung war sehr hart. Es gab viel Brutalität zu Hause. Wir bekamen Schläge von unseren Eltern.“ Dabei soll es sich um Schläge mit dem Gürtel gehandelt haben. Er erzählt weiter: „Um drei Uhr morgens brüllte er, und wir wachten mit klopfendem Herzen auf, weil wir wussten, was das bedeutete. Da war immer diese merkwürdige Gewalt.“

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Arnold Schwarzenegger und die Frauen

1986 heiratete der Polizistensohn aus Graz die Kennedy-Nichte Maria Shriver. Sie haben vier gemeinsame Kinder, die älteste Tochter ist 33, der jüngste Sohn 25 Jahre alt. 2011, kurz nach dem 25. Hochzeitstag, gaben sie überraschend die Trennung bekannt.

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Kurz zuvor hatte Schwarzenegger seiner Frau eine lange verheimlichte Affäre gestanden, als dies nicht mehr zu verbergen war. Shriver habe ihn in einer Therapiesitzung direkt darauf angesprochen, ob er ein Kind mit der Haushälterin des Paares gezeugt habe. „Ich dachte, mein Herz bleibt stehen und dann habe ich die Wahrheit gesagt“, erzählt Schwarzenegger in der Doku. 15 Jahre lang hatte er ihr den heute 25-jährigen Sohn Joseph Baena verschwiegen. Die Affäre sei sein größter Fehler gewesen.

Er habe seiner Familie viel Kummer bereitet und das werde ihn nun bis ans Ende seines Lebens begleiten, sagt der Schauspieler reumütig im Doku-Trailer. Doch seinen außerehelichen Sohn Joseph Baena lobt er stolz als einen außergewöhnlichen Menschen, den er liebe.

Im Video gesteht Schwarzenegger: "Ich habe meiner Familie Kummer bereitet"

00:33 min

Arnold Schwarzenegger offen wie nie!

"Ich habe meiner Familie Kummer bereitet"

Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Arnie

Die Doku schaut auch auf Vorwürfe von sexueller Belästigung zurück, die mehrere Frauen im Jahr 2003 kurz vor seiner Wahl zum kalifornischen Gouverneur in der Los Angeles Times vorgebracht hatten.

Die Vorwürfe gingen bis ins Jahr 1975 zurück. Unter massivem Druck räumte Schwarzenegger damals zögerlich ein, dass er sich in der Vergangenheit „schlecht benommen“ und während der Dreharbeiten an „wilden Sets“ Dinge gemacht habe, die nicht richtig gewesen seien. Er habe sie als „spielerisch“ betrachtet, ruderte er zugleich zurück. (dpa/rsc)

Autoren: Rebecca Schindler

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