Fisker stoppt Produktion bei Magna

18 Mär 2024

Seit November 2022 produziert Magna Steyr das Elektro-SUV Fisker Ocean. Jetzt wird die Produktion in Graz zumindest vorübergehend gestoppt, wie Fisker am Montag mitteilte: Sechs Wochen lang sollen die Bänder ab 18. März stillstehen, „um Lagerbestände anzupassen sowie strategische und Finanzierungsinitiativen voranzutreiben“. Fisker in finanziellen Schwierigkeitn Fisker hat schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. […]

Fisker - Figure 1
Foto Autorevue Online

Veröffentlicht am 18.03.2024

Seit November 2022 produziert Magna Steyr das Elektro-SUV Fisker Ocean. Jetzt wird die Produktion in Graz zumindest vorübergehend gestoppt, wie Fisker am Montag mitteilte: Sechs Wochen lang sollen die Bänder ab 18. März stillstehen, „um Lagerbestände anzupassen sowie strategische und Finanzierungsinitiativen voranzutreiben“.

Den Testbericht zum Fisker Ocean aus der autorevue 9/2023 könnt ihr hier online nachlesen. © Bild: Andreas Riedmann Fisker in finanziellen Schwierigkeitn

Fisker hat schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Erst vergangene Woche kam das kalifornische Unternehmen in die Schlagzeilen, da es am 15. März fällige Zinsen auf Wandelanleihen in Höhe von 8,4 Millionen US-Dollar nicht bezahlt hatte – eigenen Angaben zufolge sei zwar genügend Geld verfügbar gewesen, jedoch habe man eine 30-tägige Frist für Verhandlungen mit Investoren nutzen wollen.

Fisker - Figure 2
Foto Autorevue Online

Zuvor hatte das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider-Informationen berichtet, Fisker bereite sich auf eine mögliche Insolvenz vor und habe die Beraterfirma FTI Consulting und die Kanzlei Davis Polk für die Unterstützung bei einer etwaigen Antragstellung beauftragt. Das Unternehmen selbst wollte dazu nicht direkt Stellung beziehen und bestätigte in einem kurzen Statement lediglich, regelmäßig mit externen Beratern zusammenzuarbeiten.

Möglicher Deal mit Nissan

Fiskers verfügbarer Barbestand ist seit Ende 2023 um mehr als zwei Drittel geschrumpft. Bis zu 150 Millionen US-Dollar sollen neue Wandelanleihen bringen, zudem führe das Unternehmen Gespräche über eine mögliche Transaktion mit einem großen Autohersteller – einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll es sich dabei um Nissan handeln.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten