Wladimir Putins Propagandashow mit Tucker Carlson

10 Feb 2024

Tête-à-tête im Kreml: Tucker Carlson und Wladimir Putin im Interview.  AFP/Gavriil Grigorov

Wladimir Putin - Figure 1
Foto DiePresse.com

Der Präsident präsentierte sich im Interview mit dem US-Journalisten als Friedensfürst. Er führte den Interviewer vor.

127 Minuten dauerte die Geschichtsstunde im Kreml, die sich in einem allein halbstündigen Abriss der russischen Geschichte von Oleg dem Großen aus dem 10. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinzog. Interviewer Tucker Carlson lauschte aufmerksam den Ausführungen des Oberlehrers Wladimir Putin, die auch bereits Olaf Scholz und Emmanuel Macron zuteil geworden sind – im Februar vor zwei Jahren, kurz vor der russischen Invasion in der Ukraine, als sie den Kreml-Herrn zur Räson bringen wollten.

Im von den russischen Staatsmedien gehypten Gespräch auf der Plattform X – in Teilen ein Monolog – mit dem ehemaligen Starmoderator von Fox News präsentierte sich der russische Präsident wieder einmal als Friedensfürst. Ob er in Polen oder in Lettland einmarschieren wolle, lautete eine Frage, die Putin beinahe in Rage versetzte. „Absolut nicht. Wir haben daran kein Interesse.“ Außer in einem Fall, das versteht sich von selbst – bei einem Angriff auf Russland.

Kein Interesse an Nawalny und Nareschdin
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