Welttierschutztag: Stroh für alle Mastrinder!
VGT-Aktion vor dem Parlament: 70 % der Mastrinder Österreichs leben auf einem strohlosen Beton-Vollspaltenboden; die Alternative muss eine weiche Stroheinstreu sein
Das Schicksal der Mastrinder, die eben mit großer Mehrheit nie auf einer Weide stehen, muss jetzt auch Thema von Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen, dem Handel und der Branche werden. Niemand der Passant:innen, die unsere Aktion heute gesehen haben, stimmt uns nicht zu. Mastrinder werden von den Betrieben oft nur als Abfallprodukt der Milcherzeugung gesehen. Ihre Ställe blieben deshalb seit Jahrzehnten unverändert, während man bei den Milchkühen immer wieder renoviert hat. Jetzt müssen auch die armen Maststiere in den Fokus gelangen!
DDr. Martin Balluch, VGT-Obmann
Wien (OTS) - „Stroh statt Beton“ stand heute auf einem großen Transparent vor dem Parlament. Dazu wurde eine lebensgroße Figur eines Maststiers auf einen original Vollspaltenboden gestellt. Daneben wühlten drei Tierschützer:innen im Rinderkostüm fröhlich im Stroh. Was lustig klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Abseits der Wahrnehmung der tierlieben Bevölkerung, werden immer noch etwa 70 % der Mastrinder Österreichs auf einem Beton-Vollspaltenboden gehalten, der keine weiche Einstreu zulässt. Die Verletzungen des Rinderkörpers aufgrund der Härte des Bodens sind längst wissenschaftlich erfasst. Die Alternative zum Vollspaltenboden darf aber keine marginale Vergrößerung der Fläche und Reduktion der Spalten alleine sein, wie momentan bei den Schweinen für Neu- und Umbauten. Rinder brauchen einen weichen Untergrund mit Stroh!
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch drängt auf eine Änderung: „Das Schicksal der Mastrinder, die eben mit großer Mehrheit nie auf einer Weide stehen, muss jetzt auch Thema von Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen, dem Handel und der Branche werden. Niemand der Passant:innen, die unsere Aktion heute gesehen haben, stimmt uns nicht zu. Mastrinder werden von den Betrieben oft nur als Abfallprodukt der Milcherzeugung gesehen. Ihre Ställe blieben deshalb seit Jahrzehnten unverändert, während man bei den Milchkühen immer wieder renoviert hat. Jetzt müssen auch die armen Maststiere in den Fokus gelangen!“
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