80 Jahre Stalingrad: Der Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs

Überlebende deutsche Soldaten verlassen nach der Kapitulation Stalingrad (undatierte Aufnahme). Bild: dpa

Schon Zeitgenossen hatten das Gefühl, dass im Süden der Sowjetunion Kriegsentscheidendes geschah. Die Niederlage von Stalingrad markierte vor 80 Jahren den Anfang vom Ende des hitlerschen Reiches.

Historische Zäsuren sind erst in der Rückschau meist eindeutig als solche zu erkennen. Wohlmeinende Historiker geben das auch zu, weniger wohlmeinende halten den Zeitgenossen besagter Zäsuren gerne vor, auch sie hätten schon bemerken müssen, was nun doch so eindeutig sei.

Peter Sturm

Redakteur in der Politik, zuständig für „Politische Bücher“.

Die Schlacht um Stalingrad, die vor 80 Jahren mit der Kapitulation der Reste der 6. deutschen Armee endete, ist eine bemerkenswerte Ausnahme von dieser Regel. Schon viele derjenigen, die das Drama zwischen November 1942 und Fe­bruar 1943 miterlebten, hatten den sehr bestimmten Eindruck, dass hier Kriegsentscheidendes geschehe. Dieses Ereignis markierte die erste militärische Niederlage der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, die auch durch noch so geschickte Propaganda nicht wegzudiskutieren war. Die Vernichtung einer ganzen Armee war ein Symbol, das den Deutschen kommendes Unheil ankündigte, auf alliierter Seite hingegen die Zuversicht deutlich stärkte.

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