Stromausfall wegen Schnee-Massen: 3.400 Haushalte betroffen
Schwerer, nasser Schnee in rauen Mengen sorgt für Chaos. Zwischenzeitlich waren etwa 100 Trafostationen und 3.500 Haushalte betroffen gewesen, sagte Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark.
Ein Italientief hatte Montagabend winterliche Verhältnisse in die südwestliche Steiermark gebracht. Die Schneefallgrenze sank in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg auf etwa 300 Meter Seehöhe. Betroffen waren auch die Weinbaugebiete bis nach Leutschach und Eibiswald.
Erst vor wenigen Tagen kämpfte man in Kärnten mit einer ähnlichen Situation. Auch am Dienstag wurde dort erneut in höheren Regionen Schneekettenpflicht verhängt.
Die Bäume tragen schon Laub, dadurch bleibt der schwere Schnee besser liegen, das Gewicht ist zu viel für die Äste. Die Folge ist Schneebruch.
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Vonseiten der Energie Steiermark ging man von einer Entschärfung der Situation um die Mittagszeit aus. Bis zum Dienstagabend sollen in der Steiermark die meisten Schäden behoben sein, sagt Sprecher Urs Harnik-Lauris im PULS 24 Interview. Für die Reparaturarbeiten wurden zusätzliche Monteure aus Graz und der Oststeiermark angefordert.
Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark über die Schnee-AusnahmesituationDie Arbeiten hätten "im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert", hieß es seitens der Energie Steiermark dann am Dienstagnachmittag. Teilweise wurden die Schäden provisorisch behoben.
Etwas mehr als 100 Haushalte seien gegen 14.15 Uhr noch ohne Stromversorgung gewesen, sagte Harnik-Lauris zur APA.
Baum stürzt auf LkwDie Feuerwehren sind an der Behebung der Schäden: So traf ein durch die Schneelast umgefallener Baum auf der Sulmtal Straße (B74) zwischen Heimschuh und Großklein einen fahrenden Lkw. Das Fahrzeug wurde in den Straßengraben geschleudert, der slowenische Fahrzeuglenker wurde dabei leicht verletzt, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Wegen der Gefahr weiterer umstürzender Bäume blieb die B74 vorerst für den gesamten Verkehr gesperrt.