Chronik: Schnee sorgt für Stromausfälle

11 Tage vor
Schnee

Chronik

Der Wintereinbruch sorgt im Südwesten der Steiermark für Probleme. Auf den Straßen blieb das befürchtete Chaos weitgehend aus, zahlreiche Feuerwehren sind aber im Einsatz, um Fahrzeuge zu bergen und umgeknickte Bäume zu entfernen. Mehr als 1.000 Haushalte sind ohne Strom.

Online seit heute, 8.36 Uhr (Update: 11.04 Uhr)

Die Feuerwehren seien vor allem mit Fahrzeugbergungen beschäftigt, schwere Unfälle seien aber weitgehend ausgeblieben, hieß es. Auf der Sulmtalstraße (B74) zwischen Heimschuh und Großklein traf ein durch die Schneelast umgefallener Baum auf einen fahrenden Lkw – das Fahrzeug wurde in den Straßengraben geschleudert, der slowenische Fahrzeuglenker wurde dabei leicht verletzt. Wegen der Gefahr weiterer umstürzender Bäume blieb die B74 vorerst für den gesamten Verkehr gesperrt.

Zwischenzeitlich rund 3.000 Haushalte ohne Strom

Auch auf der Pack, wo rund 30 Zentimeter Schnee gefallen sind, blieb es ruhig. Bäume, die den schweren Schnee nicht aushalten, beeinträchtigen allerdings die Stromversorgung.

In den Bereichen um Leibnitz und Eibiswald sei die Energie Steiermark daher bei Stromausfällen gefordert, so Urs Harnik vom Landesenergieversorger – zwischenzeitlich waren über 3.000 Haushalte ohne Strom, zurzeit sind es noch rund 1.000. „Unsere Monteure sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, auch Kolleginnen und Kollegen aus der Oststeiermark helfen in den betroffenen Gebieten mit. Bis Mittag hoffen wir, dass der größte Teil der Schäden behoben sein wird – zumindest provisorisch.“

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Auch in der Südsteiermark waren die Feuerwehren in der Nacht auf Dienstag mehrfach im Einsatz. Hauptauslöser waren unter der Schneelast umgeknickte Bäume, die Stromausfälle verursachten. Mehrere Autos kamen von der glatten Fahrbahn ab, es wurden auch Autos zwischen Bäumen eingesperrt.

Ein Italien-Tief hatte Montagabend winterliche Verhältnisse in die südwestliche Steiermark gebracht: Die Schneefallgrenze sank in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg auf 300 Meter Seehöhe. Betroffen waren auch die Weinbaugebiete bis nach Leutschach und Eibiswald. Die Schneelast auf den belaubten Bäumen führte zu Schneebruch.

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