MotoGP Sachsenring: Jorge Martin holt Pole, Marc Marquez ...

Jorge Martin schnappt sich in einem turbulenten MotoGP-Qualifying am Sachsenring die Pole Position. Marc Marquez nach Zwischenfall mit Stefan Bradl in Q1 raus.

Sachsenring - Figure 1
Foto Motorsport-Magazin.com

Markus Zörweg06.07.2024, 11:35 Uhr

Markus Zörweg

Ressortleiter Motorrad

Mit der überragenden MSM-Motorradgang hält Markus den Laden bei MotoGP, WSBK & Co. am Laufen. Irritiert gerne mit österreichischem Akzent.MEHR

Jorge Martin geht von Startplatz eins in den Deutschland-GP, Foto: LAT Images

Jorge Martin sammelt mit einer neuen Rekordzeit am Sachsenring eine weitere MotoGP-Pole-Position. Er setzt sich vor dem Trackhouse-Duo mit Miguel Oliveira und Raul Fernandez durch. Francesco Bagnaia steht auf Rang vier. Maverick Vinales stürzt heftig und landet auf Platz sieben. Marc Marquez muss bereits in Q1 die Segel streichen, nachdem ihm Stefan Bradl eine Runde zunichte gemacht hat. Bradl wurde dafür bestraft.

So lief Q1 am Sachsenring: Der erste Run in Qualifying 1 geht an Raul Fernandez. Er setzt sich 0,161 Sekunden vor Marc Marquez an die Spitze. Augusto Fernandez und Marco Bezzecchi liegen auf den Rängen drei und vier bereits mehr als drei Zehntelsekunden zurück. Fabio Quartararo liegt auf Rang fünf. In dieser Reihenfolge kommen die Fahrer zum Reifenwechsel.

Mit den neuen Pneus macht sich das gesamte Feld mit Ausnahme von Raul Fernandez gemeinsam auf die Reise - Quartararo übernimmt die Führungsarbeit vor Bezzecchi und Marc Marquez. In der ersten Kurve kracht Miller in Turn 1 beinahe in Marquez, für beide Fahrer sind ihre Runden zerstört.

Marquez kommt mit dreieinhalb Minuten Restzeit zurück an die Box und wechselt auf sein zweites Motorrad. In der Zwischenzeit verdrängt Bezzecchi Marquez auf Rang drei. Der trifft in seinem letzten verbleibenden Versuch aber auf Honda-Wildcard Stefan Bradl, der in Turn 2 langsam auf der Ideallinie unterwegs ist. Die Runde ist damit zunichte gemacht und Marquez muss sich mit Rang drei abfinden. Sofort nach dem Qualifying bestraften die Stewards Bradls Verhalten mit einer Zurückversetzung um drei Startplätze, was den Deutschen effektiv aber nur um einen Rang zurückwirft.

Raul Fernandez und Bezzecchi steigen in Q2 auf. Rang drei für Marc Marquez bedeutet Startplatz 13 vor Quartararo und Augusto Fernandez. Reihe sechs bilden Miller, Takaaki Nakagami und Luca Marini. Die Startplätze 19 und 21 nehmen Johann Zarco, Joan Mir und Bradl ein. 22ter wird Yamaha-Ersatzmann Remy Gardner. Durch die Bradl-Strafe rückt dieser in der Startaufstellung aber noch einen Platz nach vorne.

Das war Q2 zum Deutschland-GP: Im ersten Outing von Q2 spielt Raul Fernandez zunächst seinen Rhythmus aus Q1 aus und geht in Führung. Diese hält aber nicht lange, weil Jorge Martin wenig später einen neuen Pole-Rekord auf den Sachsenring-Asphalt brennt. Martin kommt als provisorischer Polesitter vor Raul Fernandez, Alex Marquez, Francesco Bagnaia, Franco Morbidelli und Maverick Vinales zum Boxenstopp.

Im finalen Showdown verbessert sich zunächst Miguel Oliveira auf Rang zwei. Dann fliegt Vinales in Kurve zehn heftig ab. Fahrer und Motorrad kommen direkt neben der Strecke zu liegen und sorgen für Gelbe Flaggen. Vinales kann die Unfallstelle schließlich auf eigenen Beinen verlassen, doch viele Fahrer müssen ihre Runden abbrechen.

Einen letzten Umlauf bekommt das Feld anschließend noch, an den Spitzenposition ändert sich aber nichts, auch weil Alex Marquez erneut für Gelbe Flaggen sorgt. Martin holt die Pole Position, neben ihm steht das Trackhouse-Duo mit Oliveira und Raul Fernandez. Reihe zwei bilden Bagnaia, Alex Marquez und Morbidelli. Die Startplätze sieben bis neun gehen an Vinales, Fabio Di Giannantonio und Enea Bastianini. In der vierten Startreihe haben sich Pedro Acosta, Brad Binder und Marco Bezzecchi qualifiziert.

Das Wetter: Ideale Bedingungen erwarteten die MotoGP-Stars in ihrem Qualifying. Nach einem kalten Trainingsfreitag präsentierte sich der Sachsenring am Samstagmorgen sommerlich. Bei fast wolkenlosem Himmel wurden 26 Grad Außentemperatur und 35 Grad auf dem Asphalt gemessen.

© Motorsport-Magazin

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