Red Bull Salzburg nach Sieg gegen Klagenfurt selbstkritisch

4 Mär 2024
Red Bull Salzburg

Ausbeute als großes Manko

Viel Selbstkritik nach knappem Bullen-Sieg gegen Klagenfurt Karim Konate: "Ein Tor ist nicht genug"

Veröffentlicht: 04. März 2024 09:37  Uhr

Ausgerechnet Joker Karim Konate erlöste Fußball-Meister Red Bull Salzburg am Sonntag gegen Austria Klagenfurt. Der 19-jährige Stürmer aus der Elfenbeinküste sorgte 58 Sekunden nach seiner Einwechslung für den Siegtreffer und sicherte dem Meister am Ende den Dreier. Kommenden Samstag bekommt die Struber-Crew nun ihr "kleines Finale" um Platz eins.

Das Rennen zwischen Serienmeister Salzburg und seinem hartnäckigen Verfolger Sturm Graz bleibt eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs der Fußball-Bundesliga und der anstehenden Punkteteilung ein ganz enges. Auch wenn die Siege am 21. Spieltag am Sonntag hart erarbeitet waren. Für den Siegtreffer der Bullen war am Sonntag der erst 19-jährige Karim Konate verantwortlich, der sich nach der Partie dennoch selbstkritisch zeigte.

Bullen stolpern fast über eigene Dominanz

Am Sonntag brauchte es trotz voller Batterien und großer Personalauswahl allerdings Joker Karim Konate, der die dominanten, aber lange Zeit glücklosen Hausherren gegen Klagenfurt in der 73. Minute erlöste. "Ein Tor ist nicht gut genug, ich hätte mehr machen müssen. Daher bin ich nicht gänzlich zufrieden", sparte der Mann von der Elfenbeinküste nicht mit Selbstkritik.

Zuvor hatten die Salzburger mit fast 70 Prozent Ballbesitz eindeutig mehr von der Partie und ließen gegen verwaltende Klagenfurter kaum zwingende Chancen zu. Am Ende wäre der Leader fast über die eigene Chancenverwertung gestolpert.

Gerhard Struber: "Hätten das Spiel schon vorzeitig entscheiden müssen"

Das sah auch Cheftrainer Gerhard Struber so. "Prinzipiell bin ich glücklich mit den drei Punkten. Wir haben über lange Strecken gewusst, dass wir viel investieren müssen. Klagenfurt ist immer gut eingestellt, ist sehr eng gestanden, hat das Zentrum verdichtet und uns wenig Raum gelassen. Es war ein Stück harte Arbeit und hartes Investment. Am Ende hätten wir die Konter viel schlauer zu Ende spielen müssen, und wir hätten das Spiel schon vorzeitig entscheiden müssen. Wir hatten schon in der ersten Hälfte richtige Großchancen", sagte der Kuchler (Tennengau) im Anschluss an das knappe 1:0 gegen die Elf von Peter Pacult.

Petar Ratkov (10./23.) hatte in Abschnitt eins die besten Chancen für den Tabellenführer und scheiterte in beiden Szenen knapp.

Salzburg und Sturm Graz sorgen für Hochspannung

Weil Sturm Graz am Sonntag beim 4:0-Sieg gegen den Wolfsberger AC keinerlei Zweifel zuließ, bleibt es auch eine Runde vor der Punkteteilung spannend. Denn strauchelt der Meister am Samstag beim LASK und Sturm gewinnt bei Hartberg, würden die Blackys als Leader in die Punkteteilung gehen. Ein Vorteil für die Mozartstädter könnte sein, dass Sturm am Donnerstag in der Conference League noch auf Lille trifft. "Wir haben ambitionierte Ziele in der Meisterschaft. Da geht es jetzt der Ziellinie entgegen und da gilt es, die maximal beste Ausgangsposition zu holen", machte der 46-Jährige, der unter der Woche seinen Vertrag an der Mur verlängerte, deutlich.

In der vergangenen Saison gingen die Bullen mit 55 Punkten im Sack und damit sieben Punkte Vorsprung in die Punkteteilung und schnappten sich am Ende durch einen starken Schlussspurt in der Meistergruppe, in der man in zehn Partien nur eine Niederlage einstecken musste, den zehnten Titel in Folge.

(Quelle: SALZBURG24)

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