Zack Snyders Plan nach "Rebel Moon": Zweite Chance für dieses ...

23 Aug 2023
StartseiteEntertainment REBEL MOON

23. August 2023 um 18:52 Uhr

Zack Snyder gilt in manchen Kreisen seit seinen DC-Filmen als unfehlbar. Nach "Rebel Moon" auf Netflix will der Regisseur nun einen seiner wenigen Misserfolge noch einmal überarbeiten.

Rebel Moon - Figure 1
Foto netzwelt.de

Sucker Punch (Quelle: Themoviedb.org) "Rebel Moon"-Regisseur Zack Snyder wurde durch sein "Dawn of the Dead"-Remake bekannt, danach widmete er sich bildgewaltigeren Projekten. Ob nun "300", "Watchmen" oder seine DC-Filme, stilisierte Action wurden zu Snyders Markenzeichen. Nur ein Film, "Sucker Punch", überzeugte das Publikum nicht. Zeit für eine zweite Chance?

"Alice im Wunderland mit Maschinengewehren" - diese kurze Zusammenfassung reichte einst aus, um Warner Bros. von Zack Snyders Wunschprojekt "Sucker Punch" zu überzeugen. Dass der Regisseur eigentlich eine Dekonstruktion des Actiongenres plante, in dem das Frauenbild selbstreflektierend kritisiert wird, wusste damals noch niemand - und das ist bis heute weitestgehend so.

Die Trailer zu "Sucker Punch" versprachen einen actionreichen Fantasyfilm mit jungen Frauen in knappen Outfits, jedwede Reflexionen fand man hier höchstens in den polierten Klingen der Heldinnen. Der eigentliche Film machte dann deutlich, dass Snyder mit dem düsteren Ton und ernsten Themen keine filmgewordene Männerfantasie auf die Leinwand brachte, doch die wahre Bedeutung von "Sucker Punch" ist zu großen Teilen der Interpretation des Publikums überlassen.

Da Warner Bros. in den USA eine möglichst niedrige Altersfreigabe für "Sucker Punch" anstrebte, musste Snyder seinen Film gleich fünfmal überarbeiten. Erst später erschien mit dem Extended Cut eine Schnittfassung des Films, die Snyders Version deutlich näher kam als die Kinofassung, doch ganz zufrieden ist Snyder immer noch nicht.

Director's Cut soll alternatives Ende bieten

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Mit Letterboxd sprach Snyder nun über "Sucker Punch" an sich und den Director's Cut, den er weiterhin eines Tages anfertigen will. Dabei handelt es sich wohl um eine Filmfassung, die sich nicht deutlich vom Extended Cut unterscheidet, jedoch über ein alternatives Ende verfügt. Wer "Sucker Punch" noch nie gesehen hat, sollte das folgende Zitat nicht lesen!

Ich bin nie dazu gekommen, den Director's Cut zu machen. Das habe ich immer noch vor, irgendwann. Aber im Original-Ende, wenn Babydoll im Stuhl im Keller mit Blue sitzt - sie wurde bereits lobotomiert - und der Polizist das Licht auf sie richtet, bricht das Set auseinander und sie steht auf und singt ein Lied auf der Bühne. [...] Sie singt: "Ooh, Child, things are gonna get easier". Blondie und all die Leute, die getötet wurden, stimmen mit ein, und es ist die Idee, dass sie auf eine seltsame Art und Weise, obwohl sie lobotomiert ist, in dieser Endlosschleife des euphorischen Sieges feststeckt. Es ist seltsamerweise nicht optimistisch und optimistisch zugleich. Das war sozusagen der Ton am Ende. Wir haben es getestet, und das Studio fand es zu seltsam, also haben wir es geändert.

Zack Snyder

Für Zack Snyders alternative Version von "Justice League" mussten mehrere Szenen neu gedreht werden, doch das Director's-Cut-Ende für "Sucker Punch" existiert bereits, Snyder muss es nur noch in den Film einfügen. Wann er dazu kommt, ist jedoch fraglich, vorerst hat er mit dem Fantasy-Zweiteiler "Rebel Moon" für Netflix gut zu tun.

Sobald der Director's Cut aber erscheint, könnte er eine neue Zielgruppe erreichen, die den Film bis heute nicht gesehen hat und den verschiedenen Themen von Zack Snyders Fantasy-Melange aufgeschlossener gegenübersteht.

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