Lackner würdigt verstorbenen "SN"-Eigentümer Max Dasch

13 Tage vor
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Salzburger Erzbischof: "In Zeiten, da die Informationsqualität durch die Informationsquantität zunehmend leidet, werden es Werte einer großen Persönlichkeit wie Max Dasch sein, die weiterhin zuverlässige Orientierung bieten werden" "Salzburger Nachrichten" wurde unter Dasch zu unabhängiger Qualitätszeitung mit überregionaler Bedeutung

Max Dasch - Figure 1
Foto Katholisch.at

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat den verstorbenen Eigentümer, Verleger und Herausgeber der "Salzburger Nachrichten" (SN), Max Dasch, für sein Lebenswerk im Medienbereich gewürdigt. Die Nachricht von seinem überraschenden Tod "haben wir als Salzburger Kirche mit Trauer aufgenommen", so der Erzbischof in einer Stellungnahme am Donnerstag gegenüber Kathpress. Dasch war am Mittwoch nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben. "Die überregionale Bedeutung und Anerkennung der 'Salzburger Nachrichten' als unabhängige Qualitätszeitung ist an zentralster Stelle seinem langjährigen Einsatz zuzuschreiben", hielt Lackner fest.

"In Zeiten, da die Informationsqualität durch die Informationsquantität zunehmend leidet, werden es Werte einer großen Persönlichkeit wie Max Dasch sein, die weiterhin zuverlässige Orientierung bieten werden", betonte der Erzbischof und sagte: "Seine umsichtige Führung hat nicht nur die Presselandschaft unseres Bundeslandes entscheidend geprägt, sondern die ganz Österreichs und auch darüber hinaus, des deutschen Sprachraums." Ausdrücklich würdigte der Vorsitzende der Bischofskonferenz das Eintreten von Dasch für Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. "Max Daschs Erbe bleibt für die Medien Salzburgs und Österreichs Auftrag und Vorbild. Möge ihm der Herr die ewige Ruhe geben und sein ewiges Licht ihm leuchten lassen", schloss der Erzbischof.

Max Dasch wurde am 15. Juni 1946 in Salzburg als Sohn von Max und Katharina Dasch geboren. Sein Vater war gemeinsam mit Gustav Canaval der Begründer und langjährige Geschäftsführer und Herausgeber der "SN". Dasch studierte an der Universität Wien Philosophie und schloss das Studium 1971 mit dem Doktorat ab. In die Zeitungsbranche stieg er bei der "Süddeutschen Zeitung" ein. Anschließend wurde er Werbeleiter der "SN" und drei Jahre später Geschäftsführer. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1977 wurde er Gesellschafter, ab dem Jahr 1982 auch Herausgeber der Zeitung, die sich unter Dasch von einer Regionalzeitung zu einer österreichweiten Qualitätszeitung entwickelte. Für seine Leistungen wurde Dasch u.a. mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und dem Ehrenring des Landes Salzburg ausgezeichnet.

Quelle: kathpress

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