Sepp Straka startet mit einer 73 einigermaßen zäh ins Masters.

20 Tage vor

2024-04-11

Sepp Straka kommt bei windigen Verhältnissen beim Masters nie wirklich ins Rollen und muss sich nach nur einem Birdie und zwei Bogeys im Augusta National zum Auftakt mit einer 73 (+1) anfreunden.

Masters - Figure 1
Foto Golf-Live.at

Zum 9. Mal in den letzten 10 Jahren ist Golfösterreich beim Masters, dem ersten Major des Jahres, vertreten. Nach sechs Teilnahmen von Bernd Wiesberger setzte Sepp Straka diese stolze Serie nahtlos seit 2022 fort. Beide holten übrigens jeweils bei ihrem Masters-Debüt das beste Ergebnis, Wiesberger 2015 als 22. und Straka 2022 als 30. So makellos weiß wie der Jumpsuit der Caddies beim Masters ist auch Österreichs Weste – noch nie wurde ein Cut verpasst! Bei den Scores ist noch genug Luft nach oben, Straka verzeichnete seine beste Masters-Runde im Vorjahr am Eröffnungstag mit einer 70, während Wiesberger bei 24 Masters-Runden schon einmal die 66 scorte.

Als „Work in progress“ würde Sepp Straka vielleicht seine bisherige Golfsaison 2024 zusammenfassen. Nach einem verheißungsvollen Start mit Platz 12 auf Hawaii kam eigentlich nur noch ein 16. Platz beim Players als erwähnenswertes Resultat. Dazu passen auch die ausbaufähigen Stats, wo er auf der Tour bislang nur in einer Kategorie unter den besten 100 geführt wird, als 46. bei den Fairwaytreffern.

Das Masters 2024 bringt heuer das erste Kräftemessen aller Stars, inklusive 13 LIV-Spielern plus Tiger Woods (USA), auch wenn das Feld nur 89 Spieler umfasst. Somit geht mit Jon Rahm (ESP) auch erstmals ein aktiver LIV-Spieler als Titelverteidiger an den Start. Das Preisgeld beim Masters wird traditionell erst am Samstag verlautbart, soll sich aber an 2023 orientieren, als es 18 Millionen US Dollar betrug.

Masters - Figure 2
Foto Golf-Live.at
Gewitter sorgt für Verzögerung

Zum Auftakt muss sich Österreichs Nummer 1 gleich einmal in Geduld üben, da ein Gewitter für eine zweieinhalbstündige Verspätung sorgt. Die Warterei zeigt auch etwas Wirkung, denn auf Tea Olive läuft der erste Drive zu weit aus, was danach gleich einmal ein überschlagenes Grün zur Folge hat. Gut, dass er sich auf das Gerät fürs Kurgemähte verlassen kann, rettet ihm dieses doch aus 2,5 Metern noch das anfängliche Par.

Bereits am darauffolgenden Par 5 kann der Longhitter dann aber erstamls jubeln, da der gefühlvolle Pitch über den Grünbunker nur noch einen guten Meter zum Birdie übrig lässt, was der Putter mit Bravour bewältigt. Bei enorm trickreichen Windverhältnissen hat er in Folge vorerst alles im Griff und macht mit recht sicheren Pars nichts verkehrt. Auf der 7 kommt dann wieder Stress auf, nachdem er die Annäherung nur im Grünunker unterbringt. Wieder kann er sich auf seinen 14. Schläger aus drei Metern aber am Weg zum nächsten Par verlassen.

So richtig einfach macht er sich das Leben zu dieser Zeit auch danach nicht wirklich, denn der Approach auf der 9 wird zu lang, wieder scrambled er sich aber sehenswert zum Par. Nachdem dann auf der 10 im immer stärker und böiger werdenden Wind das Eisen etwas zu kurz bleibt und der Chip nicht zwingend genug zur Fahne will, kann ihn auch der Putter aus drei Metern nicht mehr rausboxen, was ihn mit dem ersten Bogey bei Even Par in den Amen Corner abbiegen lässt.

Masters - Figure 3
Foto Golf-Live.at
Der Putter kühlt aus

In Augustas Herrgottswinkel lässt er dann zwar nichts anbrennen, verpasst nach eher suboptimalem Pitch am Par 5 der 13 aber das erhoffte Birdie und kann so vorerst nicht wieder in den Minusbereich abtauchen. Zum Leidwesen des 30-jährigen kühlt nach und nach auch der Putter ab, denn am letzten Par 5 kann er aus zwei Metern die Birdiechance nicht nützen und hält so vor den letzten Löchern weiterhin bei Level Par.

Im Finish wird es dann sogar noch richtig ungemütlich, da er nach zu langem Eisen auf der 17 zwar gut zur Fahne chippt, der Putter bleibt aber weiterhin kalt, verweigert aus einem guten Meter die Mitarbeit und lässt Sepp so erstmals sogar in den Plusbereich abrutschen. Immerhin kratzt er am Schlussloch aus dem Grünbunker noch das Par, mehr als eine 73 (+1) geht sich so jedoch am Donnerstag nicht aus, was ihn aber im Mittelfeld zumindest auf Cutkurs bringt.

DeChambeau in Führung

Bryson DeChambeau (USA), der bei seinen vorherigen Masters-Starts just immer mit der Auftaktrunde richtig zu kämpfen hatte, präsentiert sich am Donnerstag in absoluter Birdielaune und knallt mit gleich acht roten Einträgen bei nur einem Bogey eine 65 (-7) aufs Tableau, womit er nach den ersten 18 Löchern den Ton angibt.

Leaderboard Masters

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