Landtagswahl Niederösterreich: Erste Stimmen aus Salzburg zum ...
Niederösterreich wählt seinen Landtag neu. Das sagen Salzburgs Spitzenkandidaten zu der ersten Hochrechnung: Neos sehen das Ergebnis als Auftrag gegen die FPÖ in Salzburg mobil zu machen. Die FPÖ hält für die Wahlen in Salzburg jetzt "alles für möglich". Landeshauptmann Haslauer sieht keine Vorzeichen für die Wahl in Salzburg.
SALZBURG, NIEDERÖSTERREICH. Die Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose (SORA/ORF) bei der Landtagswahl in Niederösterreich zeigt folgendes Ergebnis (19:14 Uhr):
ÖVP kommt auf 39,9 % (-9,7 %) verloren, 23 MandateSPÖ kommt auf 20,8% (-3,1 %), 12 MandateFPÖ kommt auf 24,3% (+ 9,5 %), 14 MandateDIE GRÜNEN kommen auf 7,5 % (+1,1%), 4 MandateNeos kommen auf 6,6% (+1,4%), 3 MandateKleinpartein erreichen dein Einzug in den Landtag nicht.Für die ÖVP ist das das historisch schlechteste Ergebnis.
Die FPÖ geht als klarer Sieger aus dieser Wahl hervor.
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Erste Stellungnahmen der Salzburger Spitzenkandidaten trudeln ein:
ÖVP: schwierige Vorzeichen, trotzdem Position einsIn einer ersten Reaktion zollt Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihrem Team zum vorläufigen Ergebnis Respekt: „Trotz schwieriger Vorzeichen konnte man, wenn auch mit deutlichen Abstrichen, die Nummer eins Position behaupten.“
Laut dem Landeshauptmann haben das Ergebnis keine Bedeutung für die kommende Landtagswahl in Salzburg: "Am 23.April 2023 geht es es um die Frage, wer Salzburg in schwierigen Zeiten als Landeshauptmann in die Zukunft führen soll. Es ist aber kein Geheimnis, dass die aktuelle Themenlage alles andere als einfach ist. Es ist uns bewusst, dass wir alles tun müssen um die Menschen in den nächsten Monaten für die Salzburger Volkspartei zu überzeugen“, so Haslauer abschließend.
Das sagt die Salzburger SPÖ zum Wahlausgang:
Egger: konservative Allmacht ist gebrochen
Grüne: Klimaschwerpunkt hat zu Klubstatus geführtDie Grüne Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold gratuliert den Kolleginnen und Kollegen in Niederösterreich zum Zugewinnen: „Mit ihrem Klimaschwerpunkt konnten die Grünen in Niederösterreich ein Mandat dazugewinnen und wieder Klubstatus erreichen“, freut sich Berthold.
Anders als Landeshauptmann Haslauer, sieht Berthold im Grünen Plus in Niederösterreich sehr wohl ein Vorzeichen für die Landtagswahl in Salzburg: "Auch hier kämpfen wir Grünen für Klimaschutz und den Ausstieg aus den schmutzigen und teuren Energien Öl und Gas“, so Berthold.
Noes Landessprecherin Andrea Klambauer freut sich über das Ergebnis für Noes: "Es ist ein gutes Zeichen für Neos, aber auch für Niederösterreich, dass wir stetig wachsen. Außerdem wurde das Machtsystem ÖVP in Niederösterreich abgewählt", so Klambauer.
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Neos: FPÖ kann keine Option sein in SalzburgSie spricht von einem "besorgniserregend starken FPÖ-Zuwachs": "Ihre Scheinheiligkeit sich für die Bürger:innen einzusetzen, macht mich wütend", so Klambauer in einer Aussendung. "Die fehlende Abgrenzung der Groß/Altparteien – aus rein toxischer Taktik – ist mitverantwortlich für dieses Ergebnis. Daher sehe ich meinen Auftrag zum Aufruf an ÖVP und SPÖ in Salzburg, dass die FPÖ keine Option sein kann.“
Naturgemäß anders, sehen das die Salzburger Freiheitlichen: „Die Vormacht der ÖVP bröckelt. Wir Freiheitliche sind am Weg, eine echte und bessere Volkspartei zu werden. Eine Partei für das Volk“, fasst Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek das Ergebnis der Freiheitlichen in Niederösterreich zusammen. „In Salzburg ist jetzt alles möglich.“
Svazek ihrerseits tritt in Richtung der SPÖ: "Das katastrophale Abschneiden der Sozialdemokratie überrascht uns nur wenig. Niemand weiß mehr, was hinter einem Kreuz bei der Sozialdemokratie steht, im Bund wie in den Ländern. Je nach Wetterlage müssen sich die Genossen fast täglich neu entscheiden, ob sie eher auf Doskozil- oder nicht doch mehr auf Rendi-Wagner-Linie sind", so Svazek.
„Die Enthüllungen rund um die ÖVP-Medienmanipulation waren ein einzigartiger Schaukasten für das ausgeartete, schwarze Machtmonopol in Niederösterreich. Diese Knoten werden jetzt Bundesland für Bundesland langsam aufgetrennt. Was nach Tirol heute in Niederösterreich fortgesetzt wurde, ist erst der Anfang einer Bewegung.“
Marlene Svazek
„Obwohl die Teuerung das wahlentscheidende Thema war, hat die niederösterreichische SPÖ über drei Prozent verloren und ist auf den dritten Platz abgerutscht. Das ist ein Warnzeichen für die Salzburger SPÖ. Es zeigt, dass sie sich nicht auf dem Thema Teuerung ausruhen kann“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus, denn die Salzburger seien gerade beim Wohnen noch stärker von der Teuerung betroffen, als die Niederösterreicher.
„Meine Mission für Salzburg ist zu verhindern, dass die Menschen gar nicht mehr wählen gehen und keine Alternative abseits der Rechten mehr sehen.“
Kay-Michael Dankl, KPÖ Plus
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