Kraftwerk lieferten großes Konzert-Kino vor Schönbrunn

7 Jul 2024

Konzertspektakel in Wien: Kraftwerk verwandelten am Samstag das ehrwürdige Schloss Schönbrunn mit einem beeindruckenden Multimedia-Spektakel zum Open-Air-Kino.  

„Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung muss die Beginnzeit der Kraftwerk Performance im Ehrenhof vor dem Schloss Schönbrunn von 20:30 Uhr auf 21:15 Uhr verlegt werden.“ Ein Eilmeldung am Samstag Nachmittag „rettete“ für 10.000 Besucher Abends das große Konzertspektakel.

© Thomas Zeidler-Künz

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Rolling Loud zwischen Hits und Allüren oe24 holt das Kultfestival Forestglade zurück. Mit Therapy? und H-Blockx Malle-Taucher findet 65.000-Euro-Uhr - und gibt sie zurück Das war die Setlist von Kraftwerk in Wien: Nummern / Computerwelt / Computerwelt 2 Die Mensch·Maschine Computer Liebe Autobahn Geigerzähler / Radioaktivität Tour de France / Prologue / Étape 1 / Chrono / Étape 2 Trans-Europa Express / Metall auf Metall / Abzug Spacelab Die Roboter La Forme / Régéneration Planet der Visionen Boing Boom Tschak / Musique Non Stop  

Die deutschen Elektronikpioniere setzten bei ihrer Werkschau in Wien nämlich auf eine beeindruckende 3D-Multimedia-Show bei der man die gesamte Schloss-Fassade als Projektionsfläche nutzte: Autobahn-Fahrten, Ufos, Zahlenspiele, Hezschläge, Roboter, Schallwellen und natürlich der Leitspruch: „Mensch-Maschine“.

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Ralf Hütter und Co.  

Großes Konzert-Kino, das sich natürlich nur bei Dunkelheit so richtig entfalten konnte. Auch weil Ralf Hütter und Co. bei Kulthits wie „Trans Europa Express“, „Radioaktivität“, wo man Schlagwörter wie „Tschernobyl“, „Hiroshima“ oder „Sellafield“ einblendete, „Boing Boom Tschak“ oder „Tour de France“ auf einer verhältnismäßig unspektakulären Mini-Bühne agierten. Da war nur Platz für vier Keyboard-Ständer, vier Scheinwerfer und eine durchsichtige halbrunde Dach-Konstruktion.

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Eindrucksvollen Multimedia-Orgie 

Die vier Musiker, allesamt in Neon-Anzügen gekleidet, hielten sich bei der eindrucksvollen Multimedia-Orgie dezent und fast anonym im Hintergrund. Vielmehr ließ man die Videospiele und den legendäre Elektronik-Sound sprechen. Selbst die Eröffnungsansage kam von einer abgehackten Computer-Stimme: „Meine Damen und Herren. Ladies and Gentlemen. Heute Abend: Die Mensch-Maschine Kraftwerk!“ Nur nach dem Finale „Musique nonstop“, wo man einzeln von der Bühne abging und überraschenderweise keine Zugabe draufsetzte, gab‘s eine kleine Wortspende: „Gute Nacht. Auf wiedersehen!“

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„Eine Weiterentwicklung der letzten Kraftwerk-Shows. Eine lebendige Mensch-Maschine,“ hatte Hütter vorab versprochen. Vor Schönbrunn hat man mehr als Wort gehalten: eine der beeindruckendsten Performances des Jahres! Auch wenn der wohl größte Hit "Das Model" nicht angestimmt wurde.

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