Google-Doodle: Justine Siegemund wird geehrt

28 Mär 2023

Publiziert28. März 2023, 16:53

Lehrbuch für HebammenJustine Siegemund wird für ihr Lebenswerk mit Google-Doodle geehrt

Justine Siegemund veröffentlichte 1690 das erste Lehrbuch für Hebammen. Ein Umstand, für den ihr auch Jahrhunderte später noch Lorbeeren verliehen werden – oder in diesem Fall ein Google-Doodle.

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Im Jahre 1690 veröffentlichte Justine Siegemund das erste schriftliche Werk für deutsche Hebammen.

Im Jahre 1690 veröffentlichte Justine Siegemund das erste schriftliche Werk für deutsche Hebammen.

Wikipedia

Das Werk wurde noch in demselben Jahr von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt zertifiziert und ging damit als erstes offizielles Lehrbuch für Hebammen in die Geschichtsbücher ein.

Das Werk wurde noch in demselben Jahr von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt zertifiziert und ging damit als erstes offizielles Lehrbuch für Hebammen in die Geschichtsbücher ein.

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Ihr Werk verbesserte die Gesundheit von Müttern und Säuglingen in Deutschland erheblich.

Ihr Werk verbesserte die Gesundheit von Müttern und Säuglingen in Deutschland erheblich.

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Darum gehts

Am 28. März ehrt Google die deutsche Hebamme Justine Siegemund mit einem Google-Doodle.

Justine Siegemund veröffentlichte 1690 das erste Lehrbuch für Hebammen.

Damit verbesserte sie die Gesundheit von Müttern und Säuglingen in Deutschland erheblich.

Am Dienstag ehrt Google die deutsche Hebamme Justine Siegemund mit einem Doodle. Als Anlass dient die Veröffentlichung des ersten Lehrbuches für Hebammen, das am 28. März im Jahre 1690 offiziell als Lehrbuch zertifiziert worden ist. 

Das Google-Doodle zeigt Justine Siegemund im Mittelpunkt; bei der Arbeit, für die sie geehrt wird. Sie schrieb ein Buch über ihren Beruf als Hebamme – das erste Werk, in dem die Tätigkeit der Hebammen festgehalten wird. Bis zu dem besagten Zeitpunkt gaben deutsche Hebammen ihre Expertise nur mündlich weiter.

Nebst Siegemund finden sich auf dem Google-Doodle zwei Darstellungen aus ihrem Berufsalltag – von der Geburt bis hin zur Pflege eines Neugeborenen. 

Im ganzen Land sprach sich ihre Fähigkeit herum

Justine Siegemund wurde 1636 in Rohnstock, Niederschlesien, geboren. Damals galt sie somit als Deutsche, heute wäre sie eine Polin. Als junge Frau hatte sie einen Gebärmuttervorfall, der fälschlicherweise als Schwangerschaft diagnostiziert wurde. Diese unschöne Erfahrung prägte sie und war massgeblich daran beteiligt, dass sie sich dazu entschloss, selbst Hebamme zu werden. 

Nach ihrer Ausbildung leistete Siegemund zuerst ehrenamtlichen Dienst für benachteiligte Frauen. Aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten erarbeitete sie sich schnell eine hervorragende Reputation. Im ganzen Land sprach sich ihre Fähigkeit, Frauen sicher durch schwierige Geburten zu bringen, herum.

«The Court Hebamme»

Im Jahre 1683 nahm Justin Siegemund dann eine Stelle als Stadthebamme von Lignitz an. Später war sie gar die Hofhebamme in Berlin und brachte Kinder für die königliche Familie auf die Welt. Während dieser Zeit veröffentlichte sie dann auch ihr Buch «The Court Hebamme», das als erstes offizielles Lehrbuch für Hebammen in die Geschichtsbücher einging.

Mit dem Buch schuf sie den ersten standardisierten Weg, sichere Geburtspraktiken zu dokumentieren. Damit verbesserte sie die Gesundheit von Müttern und Säuglingen in Deutschland erheblich. Ein Umstand, für den ihr auch Jahrhunderte danach noch Lorbeeren verliehen werden – oder in diesem Fall ein Google-Doodle. 

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