Bayern pokert im Fall Harry Kane noch nicht hoch genug

11 Jul 2023
Harry Kane

Der FC Bayern München hat Tottenham Hotspur einem Medienbericht zufolge auch mit seinem zweiten Angebot für Stürmerstar Harry Kane nicht überzeugen können. Nachdem die Engländer schon Ende Juni die erste Münchner Offerte abgelehnt haben, soll auch das verbesserte Angebot über 80 Millionen Euro plus Boni den Premier-League-Club nicht beeindrucken. Das berichtete am Montag die britische Zeitung "Daily Mail". Demnach soll Kane am Mittwoch bei Tottenham in die Vorbereitung gehen.

Für den FC Bayern hat die Verpflichtung des englischen Nationalstürmers weiterhin oberste Priorität. Die Club-Führung will die Lücke im Sturmzentrum ein Jahr nach dem Abgang von Torjäger Robert Lewandowski mit einem Hochkaräter schließen. Bayern-Trainer Thomas Tuchel soll Kane persönlich in London besucht haben, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Medienberichten zufolge ist zwischen dem Bundesligisten und Kane alles klar, der 29-Jährige will sich dem Vernehmen nach den Bayern anschließen.

Levy will Kane nicht ziehen lassen

Als größtes Problem im Transferpoker um Kane gilt Spurs-Boss Daniel Levy, der seinen Torjäger nicht ziehen lassen möchte. Es deutet sich eine zähe Hängepartie an. Berichten zufolge müsste der deutsche Rekordmeister mindestens 100 Millionen Euro zahlen, damit Levy einlenkt. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte einen Transfer im dreistelligen Bereich zuletzt als vorstellbar bezeichnet.

In London bekräftigte der neue Spurs-Cheftrainer, Kane halten zu wollen. "Harry ist bereits jetzt eine bedeutende Figur in der Geschichte dieses Vereins, er ist einer der besten Spieler der Welt. Ich will, dass er hier bleibt und ich will diesen Club erfolgreich machen. Ich bin mir sicher, dass er das auch will", sagte Ange Postecoglou am Montag auf seiner ersten Pressekonferenz bei seinem Neo-Club. Der Australier meinte aber auch, dass ihm von niemandem versichert worden sei, dass der Topstürmer auch kommende Saison für Tottenham einlaufen wird. "In solchen Situationen hat man es nie mit Gewissheiten zu tun", so Postecoglou.

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