Ein Dauerbrenner feiert Jubiläum GZSZ zeigt am 15. April die 8000. Folge

Berlin · Von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ läuft am 15. April die 8000. Folge. Die Seifenoper ist seit 1992 eine feste Größe im Vorabendprogramm von RTL.

Alicia (Josefin Bressel), Carlos (Patrick Fernandez), Katrin (Ulrike Frank) und Tobias (Jan Kittmann) in der GZSZ-Jubiläumsfolge.

Foto: Foto: RTL / Anna Riedel

Eine Clique junger Leute schmeißt kurz vor dem Abi die Schule, um das Leben endlich auszukosten. Zu den verwegenen Schulabbrechern zählen eine junge Frau, die Model werden will, ihre Freundin, die eine Affäre mit einem Lehrer hat, und ein junger Mann, der seinem problematischen Elternhaus den Rücken kehrt. An die Anfänge der RTL-Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) kann sich heute kaum noch jemand erinnern. Drei Jahrzehnte und Tausende Folgen später sieht alles ganz anders aus, es ist viel passiert im GZSZ-Kosmos: Zahlreiche Figuren tauchten auf und verschwanden wieder, es wurde geliebt, gehasst, intrigiert und gemordet. Dass die auf einem australischen Vorbild basierende Daily Soap, die im Mai 1992 startete, so lange laufen würde, konnte damals keiner ahnen. Heute ist die seichte Hochglanzserie, die montags bis freitags zu sehen ist, nicht mehr aus dem Programm wegzudenken und hat sich im Lauf der Jahre zu einem Aushängeschild von RTL entwickelt. Jetzt feiert GZSZ ein stolzes Jubiläum: Am 15. April ist zur gewohnten Sendezeit 19.40 Uhr die sage und schreibe 8000. Folge des Dauerbrenners zu sehen.

Die Jubiläumsfolge dreht sich um die Protagonisten Katrin (Ulrike Frank), Tobias (Jan Kittmann), Alicia (Josefin Bressel) und Carlos (Patrick Fernandez), spielt vor Gericht und steht laut RTL unter dem Motto: „Gerechtigkeit und Liebe oder Knast nach Intrige?“ Wieder mal spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu, und Darsteller Jan Kittmann berichtet: „Was ich verraten kann ist, dass sich alles um den Prozess dreht und ob Carlos verurteilt wird oder nicht. Tobias muss vor Gericht, vor den Augen seiner Freunde und unter Eid seine Falschaussage gegen Carlos wiederholen.“ Nicht dabei ist in der Jubiläumsfolge GZSZ-Bösewicht und Fan-Liebling Jo Gerner, gespielt von Wolfgang Bahro, der schon seit 1993 zum Cast von GZSZ zählt.

Heiße Liebe und fiese Intrigen

Von zugespitzten Plots wie der Story in der monothematischen Jubiläumsfolge lebt „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, auch wenn es nicht immer ganz so dramatisch zugeht. Umgesetzt werden die Geschichten um heiße Liebe, fiese Intrigen und auch kapitale Verbrechen mit den klassischen Mitteln der Seifenoper im Fernsehen: Es gibt viele Großaufnahmen, in denen die Schauspieler mit expressiver Mimik ihre oft aufgewühlten Gefühle unmissverständlich zum Ausdruck bringen, konfliktreiche Dialoge und eine schnelle Folge von Szenen, an deren Ende Protagonisten oft wutentbrannt den Raum verlassen. Eine der großen Identifikationsfiguren der Serie war die blonde Verena Koch, die von 2001 bis 2011 von Susan Sideropoulos gespielt wurde. Doch auch andere Schauspiel- und Gesangskarrieren begannen bei GZSZ, so die von Yvonne Catterfeld, Oliver Petszokat oder auch Jeanette Biedermann. Außerdem bekam die GZSZ-Crew öfter mal prominenten Besuch, unter anderem hatten Politiker wie Gerhard Schröder, Eberhard Diepgen und Klaus Wowereit, aber auch Showgrößen wie Thomas Gottschalk oder Herbert Feuerstein Gastauftritte. Produziert wird GZSZ von der Potsdamer Serienschmiede „UFA Serial Drama“, die Seifenoper wird in zwei Studios in Babelsberg, wo auf knapp 2000 Quadratmetern und mehreren Ebenen rund 30 Sets aufgebaut sind, im Akkord gedreht. Die Produktionsfirma zeichnet auch für die Daily Soaps „Unter uns“ und „Alles was zählt“ verantwortlich, die seit Jahren im RTL-Programm laufen.