Supercup-Krise in Saudi-Arabien: Galatasaray und Fenerbahce ...

29 Dez 2023
Fenerbahce

Heute Abend wird das Turkcell Supercup-Finale zwischen dem türkischen Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens ausgetragen (zur Vorschau). Wie „NTV Spor“ berichtet, gab es vor dem Spiel eine Krise. Demnach sein es verboten worden, die türkische Nationalhymne zuspielen. Des Weiteren hätten die saudischen Behörden die Präsentation eines Banners mit den berühmten Worten des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürks „Frieden im eigenen Land, Frieden in der Welt“ nicht gestattet. Die saudischen Regierungsbeamten, die das Verbot ausgesprochen haben, sollen direkt gesagt haben: „Wir sprechen im Namen des Königs“ und hätten beiden Vereinen T-Shirts und Banner verboten.

Eklat noch einmal abgewendet?

Der türkische Verband gab eine Erklärung zu dieser Angelegenheit ab. TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi und die beiden Klubchefs Dursun Özbek und Ali Koc sollen sich getroffen haben, um die Situation zu besprechen. Es wurde später erklärt, dass die Behauptungen, die Nationalhymne dürfe nicht gespielt und gesungen werden, nicht zutreffen: „Das Supercup-Finale wird im Beisein unserer türkischen Flagge, mit den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag, einer Schweigeminute für unsere Märtyrer und unserer Nationalhymne, die von dem Künstler Norm Ender vorgetragen wird, beginnen“, hieß es von Verbandsseite. Zahlreiche türkische Medienorgane hatten übereinstimmend gemeldet, dass Galatasaray und Fenerbahce sich geweigert hätten zu spielen, wenn die Nationalhymne nicht gespielt wird. Galatasaray werde mit dem Sondertrikot zum 100-jährigen Jubiläum der türkischen Staatsgründung auflaufen, wir berichtet.

Auch, wenn der TFF die Ereignisse dementiert beziehungsweise herunterspielt, erklärte Fenerbahce-Vereinsfunktionär und Journalist Ugur Dündar über seine Social-Media-Kanäle, dass diese Krise nur durch das gemeinsame Vorgehen von Fenerbahce und Galatasaray und der Einwirkung des TFF abgewendet worden sei: „Für das Supercup-Finale das in Saudi-Arabien ausgetragen wird, wird aufgrund der gemeinsamen Haltung unseres Vereins und von Galatasaray sowie der Initiative des TFF bei der Zeremonie vor dem Spiel unsere Nationalhymne gespielt und das Spiel mit ihr eröffnet.“

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