Challenge Roth: Magnus Ditlev siegt mit neuem Streckenrekord

7 Jul 2024

Zum dritten Mal in Folge gewinnt der Däne im Frankenland – und stellt erneut eine magische Bestmarke in Roth auf. Mit großem Rückstand folgen Thomas Bishop und Rudy von Berg auf den Plätzen zwei und drei. Bester Deutscher auf Rang vier ist Jan Stratmann. Drama um Patrick Lange.

Challenge Roth - Figure 1
Foto tri-mag.de

Hattrick! Magnus Ditlev kündigte einen dritten Triumph in seinem Lieblingsrennen im Vorwege bereits an. Zudem sei er auch in der Form, seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr zu verbessern, sagte er. Beides gelang dem Dänen eindrucksvoll. Bei seinem dritten Erfolg hintereinander in Roth legte er erneut eine Fabelzeit hin. Der 26-Jährige gewann in 7:23:24 Stunden, blieb damit 1:16 Minute unter seiner Bestzeit von 2023 (7:24:40 Stunden).

Fabelzeit von Ditlev: „Ich wollte etwas zurückgeben“

Ditlevs Sieg war absolut ungefährdet, die wenigen Sekunden, die er hinter Lukasz Wojt mit einer größeren Gruppe aus dem Wasser kam, holte der „Überbiker“ auf dem Rad schnell auf. Anschließend fuhr und lief er ein einsames, überragendes Rennen bei nicht einmal optimalen Bedingungen mit leichtem Regen zwischendurch. Magnus Ditlev bestätigt seine Ausnahmestellung im Triathlon und sagte direkt nach dem Rennen: „Ich wollte mein Bestes geben und etwas zurückgeben, weil dieses Rennen so großartig und die Atmosphäre so einzigartig ist.“

Patrick Lange muss nach Rippenprellung aussteigen

Um Patrick Lange, Ditlevs vermeintlich größten Konkurrenten in diesem Rennen, gab es direkt nach dem Ausstieg aus dem Wasser dramatische Szenen. Der beste deutsche Triathlet auf der Langdistanz bekam beim Schwimmen einen Tritt in die Rippen und lief mit verkniffenem Gesicht und lauten Schmerzensschreien Richtung Rad. Dort brach er mehrmals zusammen und hielt sich die verletzte Stelle. Der 37-Jährige ging zwar noch auf die Radstrecke, musste aber schon bald danach das Rennen abbrechen. Später gab es von Patrick Lange selbst Entwarnung. Er kam trotz Schmerzen noch während des Wettkampfs ins Rother Stadion und bestätigte im TV-Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, dass er sich um eine schwere Rippenprellung handelt.

Challenge Roth - Figure 2
Foto tri-mag.de
„Bittersweet“: Jan Stratmann bester Deutscher auf Platz vier

Dadurch waren es andere Kandidaten, die um das Podium kämpften. Die große Überraschung folgte auf Platz zwei: Thomas Bishop aus Großbritannien, der jahrelang auf der Kurzdistanz unterwegs war, folgte auf Magnus Ditlev. Allerdings lag er knapp 14 Minuten hinter dem Dänen. Rudy von Berg sicherte sich Platz drei. Der US-Amerikaner, Vierter bei der vergangenen Ironman-WM in Nizza, wirkte beim abschließenden Marathon eine Woche nach einem Radsturz zwar alles andere als leichtfüßig, brachte die Podiumsplatzierung aber noch ins Ziel. Ihm folgte als bester Deutscher auf Rang vier Jan Stratmann, der auf der Radstrecke von einer kleinen Panne aufgehalten wurde. „Ich bin sehr zufrieden, auch wenn Platz vier immer ein bisschen bittersweet ist“, sagte Stratmann im Ziel.

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Christian Wriedt

Schreiben und Bearbeiten von Texten, Verbesserung der internen Abläufe und Erstellung von Abgabeplänen – das ist der tägliche Dreikampf von Christian Wriedt in der triathlon-Redaktion. Der studierte Sportwissenschaftler ist vor allem aufgrund seiner langjährigen journalistischen Erfahrung verpflichtet worden. Dem Triathlon begegnet der gebürtige Hamburger und leidenschaftliche Fußballer mit großer Neugier und noch größerem Respekt.

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