Andreas Gabalier: Vom Gipfel bis ans Meer – Hier tankt der Musiker ...

28 Apr 2023
Andreas Gabalier

280 Nächte verbringt Andreas Gabalier in turbulenten Tour-Jahren im Hotel. Umso wichtiger, dass es Plätze gibt, an denen er abschalten und neue Energie gewinnen kann.

Andreas Gabalier (38) geht wieder auf Tour. Heute Abend, 28. April 2023, feiert der VolksRock'n'Roller seinen Auftakt in Berlin. Tausende Menschen werden in der "Mercedes-Benz-Arena" erwartet, in Dirndl und Lederhose versteht sich. Nach Berlin geht es in weitere deutsche Städte, ebenso nach Österreich und in die Schweiz. Es wird ein "Live-Jahr der Superlative" verspricht Konzertveranstalter "Semmel Concerts" auf seiner Homepage. Umso wichtiger, dass Andreas in dieser turbulenten Zeit Orte hat, an denen er durchatmen und neue Kraft tanken kann. 

VolksRock'n'Roller privat: Hier kennt Andreas jeden Stein

In seinem eigenen Magazin verrät der 38-Jährige, welche vier Plätze ihm besonders viel bedeuten. Das ist zum einen der Zirbitzkogel, mit knapp über 2000 Meter die höchste Erhebung der Seetaler Alpen. Er liegt in der Steiermark, Andreas Heimat, nahe der Grenze zu Kärnten. "Der Bauernhof meiner Oma war in Mühldorf am Zirbitzkogel. Natürlich kenne ich da jeden Stein. Dort oben habe ich meine Liebe zum Berggehen entdeckt." Vor den ersten Konzerten sei er immer zum Gipfel rauf und habe ein "Kerzel" angezündet, damit alles gutgehe. Und: Dort oben habe er auch das Ziehharmonikaspielen gelernt. "Das war immer ein Wunsch von meinem Papa. Aber als wir darüber gesprochen haben, war ich noch zu jung und die Gitarre viel cooler. Erst nach seinem Tod hab ich mir eine Harmonika ausgeborgt, bin mit meinem Cousin Klaus aus Oberölz rauf. Der konnte spielen und hat mir oben am Zirbitzkogel eine Menge gezeigt." Emotional wird es auch an Andreas zweitem Sehnsuchtsort. 

Am Großglockner weinte Andreas Gabalier um seine tote Schwester

Der Großglockner ist mit einer Höhe von 3798 m der höchste Berg Österreichs, im September 2021 bezwang der Sänger ihn mit Kamerateam und Bundesheer. Da oben habe es ihn "total gepackt". Andreas erzählt: "Ich hab mich da dem Himmel echt ein Stückerl näher gefühlt, an die kleine Schwester gedacht, das hat mich ein bissl eingeholt. Ich hab da emotionale, aber schöne Tränen geweint." Der Entertainer verlor zwei Familienangehörige innerhalb kurzer Zeit. 2006 wählte sein Vater Wilhelm den Freitod. Nur zwei Jahre später beging auch seine Schwester Elisabeth Suizid. 

Andreas Gabalier: "Ich hatte den Hosensack voller Kohle, hab mehr verdient als der Papa"

Doch nicht nur in der Höhe fühlt sich Andi wohl, auch am Wasser. Genauer gesagt am Wörthersee, "seiner zweiten Heimat". Als junger Mann habe er dort als Bootsvermieter, Barkeeper, Kellner und Rettungsschwimmer gejobbt. "Ich hatte den Hosensack voller Kohle, hab mehr verdient als der Papa, weil ich sieben Tage die Woche gearbeitet hab." Am Wörthersee habe er gelernt, sich trotz hohem Arbeitspensum immer durchzubeißen. Eine Eigenschaft, die ihm heute als gefeierter Schlager-Star zugutekommt. 

Andreas Gabalier: In Venedig wird er zur Shopping-Queen

"Irgendwann brauchte ich auch Sommerferien – auch wenn es meistens die erste Schulwoche im Herbst war. Da bin ich gern mit einem Mädel oder meiner damaligen Freundin Richtung Italien gefahren – oft nach Venedig", erzählt Andreas Gabalier. Was er an Venedig so liebt? "Die Stadt ist eine kleine Traumwelt, so eine Insel, die dich in eine andere Zeit versetzt, weil da nix neu ist." Hier könne er besonders gut abschalten. "Ein Konzerterl anschauen, gut essen, ein Buch lesen, am Wasser sitzen und einfach mal der Seele eine Auszeit gönnen – auch jetzt noch ein-, zweimal im Jahr." Und: "Die zwei, drei Tage dort spiel ich dann auch Shopping-Queen, kauf mir ein Paar Schuhe, zwei neue Hemden." Che bello! 

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