Erdbeben in Afghanistan: Hoffnung auf Überlebende schwindet

9 Okt 2023
Afghanistan

Online seit heute, 8.34 Uhr

Nach der verheerenden Erdbebenserie in Afghanistan schwindet die Hoffnung auf Rettung von Überlebenden. Helfer und Ärzte, die in die Katastrophengebiete im Westen des Landes geeilt waren, berichteten von einem großen Ausmaß der Zerstörung. In zahlreichen Dörfern nordwestlich der Provinzhauptstadt Herat seien Häuser durch das Beben dem Erdboden gleichgemacht worden, sagten Augenzeugen gestern.

Das Ministerium für Katastrophenhilfe bezifferte die Zahl der Toten gestern auf mehr als 2.400, weitere 2.000 Menschen seien verletzt worden. Die Zahlen konnten nicht unabhängig verifiziert werden. Es wäre eines der schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten in Afghanistan.

Das UNO-Nothilfebüro (OCHA) nannte gestern Abend mehr als 1.000 Tote, man gehe aber davon aus, dass die Zahl der Opfer steige, wenn abgelegene Regionen erreicht werden. Mehr als 11.000 Menschen seien von dem Erdbeben betroffen. Die Vereinten Nationen gaben fünf Millionen Dollar (4,7 Mio. Euro) Soforthilfe frei und kündigten nach der Abschätzung des Bedarfs einen baldigen Spendenaufruf an.

Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche