Umstrittener Siegtreffer:Rapid-Trainer Robert Klauß wütet über 2:1 ...

16 Tage vor
Robert Klauß

Der SK Sturm ist zum siebenten Mal österreichischer Cupsieger. Nach der Führung von Matthias Seidl (43.) für Rapid drehten die Grazer in Klagenfurt vor eindrucksvoller Kulisse die Partie. Zunächst köpfelte David Affengruber den Rapid-Verteidiger Leopold Querfeld an, der den Ball zum Ausgleich ins eigene Tor lenkte (50.). In der Schlussphase traf Tomi Horvat dann zum 2:1-Cupsieg (81.). Der Treffer sorgte auf Wiener Seite für heftige Diskussionen.

Vor allem Trainer Robert Klauß wütete im ORF-Interview und sprach mehrmals von einem „Wahnsinn“. Denn Mika Biereth soll Querfeld in einem Zweikampf im Strafraum regelwidrig zu Boden gerungen haben. Der Ball kam in Folge zu Horvat, der aus kurzer Distanz traf. „Neun von zehn Schiedsrichter entscheiden da auf Foul, einer gegen uns und der stand hier am Platz. Herzlichen Glückwunsch, dass man so ein Cup-Finale als Schiedsrichter entscheidet. Das ist der absolute Wahnsinn.“

Kein Verständnis

Der Deutsche konnte es nach Abpfiff nicht fassen und legte nach. „Er zieht ihn komplett runter. Da brauchen wir uns nicht mehr über Leistungen zu unterhalten. Jede Entscheidung heute am Platz war furchtbar, das war die Krönung. Keine Lust mehr, wirklich. Da fehlt mir jegliches Verständnis.“ Logischerweise musste sich auch sein Gegenüber Christian Ilzer die Situation im ORF-Interview noch einmal anschauen. Der Steirer kam zu folgendem Schluss: „Das war ein intensiver Zweikampf, wie man ihn in diesem Spiel hundertfach gesehen hat“, sagte der Sturm-Trainer. „Ich kann mich auch an die Szene von Matthias Seidl gegen Jon Gorenc Stankovic, das hat er auch nicht gepfiffen. Der Schiedsrichter hatte seine Linie, da gab es mehrere solcher Szenen am Platz.“

Die Stimmen zum Cup-Finale

Generell wollte sich Ilzer aber nicht auf Diskussionen einlassen und stelle klar: „Sturm Graz war heute und über die gesamte Saison der verdiente Sieger. Es war wieder ein großartiges Spiel vor einer großartigen Kulisse. In der ersten Hälfte war es ein richtiges Kampfspiel. In der Pause habe ich in den Gesichtern meiner Jungs gesehen, dass wir uns diesen Titel nicht nehmen lassen. Diese Entschlossenheit haben wir dann auch gezeigt und in dieses wilde Energiespiel dann auch mehr fußballerische Linie hineingebracht. Deswegen waren wir dann auch das bessere Team.“ Schiedsrichter Sebastian Gishamer wollte sich nach ORF-Anfrage zur Szene nicht äußern.

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