Hartberg – LASK 1:2:Trainer Markus Schopp: „Leider kriegen wir ...

9 Tage vor
Hartberg gegen LASK

Alles hat ein Ende – auch die schönste Serie der Hartberger in der Bundesliga. Nach elf Partien setzte es gegen den einstigen „Lieblingsgegner“ LASK zum ersten Mal seit Juni 2020 wieder eine Niederlage und das sogar auf bitterste Art und Weise. Lange sah es in der Profertil-Arena so aus, als würden die Steirer etwas glücklich das Dutzend gegen die Linzer vollmachen. Ein Freistoß in der Nachspielzeit, den Philipp Ziereis irgendwie über die Linie drückte, brachte in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion aber den 2:1-Siegtreffer in einer packenden Partie.

Dabei sah zu Beginn noch alles nach dem nächsten Dreier für die Oststeirer aus. Maximilian Fillafer vollendete eine schöne Aktion nach Hereingabe von Namenskollegen Entrup zum 1:0, konnte sich nach der Partie aber logischerweise nicht wirklich darüber freuen. „Nach einer Niederlage fühlt sich das nie so gut an. Es freut mich zwar, dass ich wieder getroffen habe, aber am Ende kann sich keiner davon etwas kaufen“, sagt der 19-jährige Salzburger, der erneut von Beginn an auf dem Feld stand.

Trotz einer starken ersten Hälfte der Heimmannschaft ging es für Fillafer und Co mit 1:1 in die Kabinen, da Ex-Hartberger Florian Flecker einen misslungenen Klärungsversuch zum Ausgleich verwertete. Die Linzer bekamen Oberwasser und spielten in der zweiten Hälfte ihre ganze Klasse aus. Marin Ljubicic war es zu verdanken, dass die Gäste nicht schon früher für eine Entscheidung sorgten. Der Stürmer vergab zweimal (63., 70.) alleine vor TSV-Schlussmann Raphael Sallinger aus bester Position. Ein vermeintliches Handspiel von Maximilian Entrup wurde nach VAR-Überprüfung dann zu Recht nicht gegeben (76.).

Späte Bestrafung

Und so sah alles nach einem hart erkämpften Punkt aus – bis Ziereis die Hartberger im letzten Moment bestrafte. „Genau das sind die Kleinigkeiten, die Spiele dann in der Meistergruppe entscheiden. Leider diesmal nicht für uns“, sagte Tobias Kainz, der für den angeschlagenen Ousmane Diakite begann. Kleinigkeiten, die bei Trainer Markus Schopp nicht unbemerkt blieben. „Ich versuche, meine Mannschaft jetzt schon länger darauf hinzuweisen, dass es jetzt auf die nächste Stufe gehen muss, dass wir noch fokussierter sind und aus schwierigen Momenten noch mehr Kraft schöpfen. Leider kriegen wir das einfach nicht auf die Reihe“, sagt der Grazer. „Wir bekommen Tore kurz vor der Pause und in der Nachspielzeit. Da sind ein paar einfach noch nicht so weit, was logisch ist, da es für manche die erste Bundesligasaison ist.“

Der Trainer hält aber auch fest, dass es für Hartberg eine „tolle Momentaufnahme“ sei, wenn man vor dem 29. Spieltag über Platz drei diskutieren könne. „Da zieht der LASK jetzt aber weg. Dahinter wird es jetzt sicher ein spannender Kampf in der Meistergruppe und es wird Zeit, dass wir gegen Klagenfurt gewinnen.“

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