Das Leid des Truthahns: "Godwashing" zu Thanksgiving

2 Stunden vor
Kurt Remele

Am 28. November wird in den USA Erntedank gefeiert. Der Tierethiker Peter Singer appelliert, auf den traditionellen Truthahnschmaus zu verzichten. Zu Recht – wird bei diesem doch die bittere Realität der Industrieproduktion ausgeblendet

Thanksgiving - Figure 1
Foto derStandard.at

US-Präsident Joe Biden begnadigt einen Truthahn, im Bild Peach, zusammen mit dem Vorsitzenden der National Turkey Federation John Zimmerman und Sohn Grant.

"In den Vereinigten Staaten gibt es eine ganze Reihe von seltsamen Gepflogenheiten", schreibt der emeritierte Princeton-Professor und Tierethikpionier Peter Singer zu Beginn seines neuen Buchs Consider the Turkey. "Eine der kuriosesten ist wohl das jährliche Ritual der 'Begnadigung' eines Truthahns vor Thanksgiving." Seit mehr als drei Jahrzehnten hat jeder US-Präsident jährlich einen oder zwei Truthähne "begnadigt" und sie damit vor dem Schlachttod bewahrt. Völlig gnadenlos dagegen verspeisen die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner an ihrem Erntedankfest 46 Millionen Truthähne.

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