„Fluch der Karibik“: Profisurfer Tamayo Perry wird von Hai getötet

Er war eine feste Größe an einigen der legendärsten Surf-Spots der Welt, vor allem an jenen an der Nordküste der hawaiianischen Insel Oahu. Dort war der amerikanische Profisurfer Tamayo Perry seit acht Jahren zudem als Rettungsschwimmer tätig, und dort waren Schock, Trauer und Entsetzen deshalb besonders groß, als jetzt die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde.

Tamayo Perry - Figure 1
Foto FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Nach Behördenangaben kam der 49 Jahre alte Perry am Sonntag beim Surfen an der Nordostküste Oahus ums Leben, als er von einem Hai angegriffen wurde. Rettungskräfte konnten ihn mit einem Jetski an Land bringen, dort sei er aber seinen schweren Verletzungen durch die Haiattacke erlegen.

Der Bürgermeister von Honolulu, Rick Blangiardi, nannte Perrys Tod einen „tragischen Verlust“. „Tamayo war ein legendärer Wassersportler, er hatte sich den höchsten Respekt verdient“, sagte Blangiardi.

„Tamayos Persönlichkeit war ansteckend“

Tamayo Perry wurde auf Oahu geboren und war dort aufgewachsen, seit 15 Jahren war er nach eigenen Angaben Profisurfer. Mit seiner Ehefrau Emilia, einer ehemaligen professionellen Wellenreiterin, leitete er die Surfschule Oahu Surfing Experience.

Tamayo Perry hatte unter anderem einen kleinen Auftritt im vierten Teil der „Fluch der Karibik“-Filmreihe.picture alliance

Daneben war Perry über die Jahre auch immer wieder als Schauspieler tätig gewesen. Er hatte unter anderem einen kleinen Auftritt im vierten Teil der „Fluch der Karibik“-Filmreihe, er war im Surf-Film „Blue Crush“ mit Kate Bosworth zu sehen und auch in Rollen für die Fernsehserien „Lost“ und „Hawaii Five-O“ sowie in mehreren nationalen Anzeigenkampagnen.

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Foto FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der hawaiianische Surfer Tamayo Perry beim Surfen im Jahr 2017AFP

Vor allem aber war Perry ein Spitzensurfer, der sich mit seinem Brett in den höchsten Wellen der Welt zu bewegen wusste und der sich durch seine Persönlichkeit viele Freunde gemacht hatte. „Tamayo Perry war ein Rettungsschwimmer, der bei allen beliebt und sehr bekannt war an der Nordküste Oahus, ein Profisurfer, der sich weltweit einen Namen gemacht hatte“, sagte der stellvertretende Leiter der Abteilung für Meeressicherheit Honolulu, Kurt Lager, am Sonntag. „Tamayos Persönlichkeit war ansteckend, und sosehr die Leute ihn mochten, er mochte sie noch mehr.“

Der frühere australische Spitzensurfer Barton Lynch trauerte in einem Instagram-Post um seinen „großartigen Freund, Nachbarn und Bruder Tamayo Perry“, wie er schrieb. „Unsere ganze Familie ist erschüttert von dieser Nachricht.“ Erst vor ein paar Wochen seien sie mit Tamayo und Emilia Perry noch an genau jener Stelle gesurft, an der Perry nun zu Tode kam. „Wir alle werden seine fröhliche, dankbare und liebenswerte Energie vermissen.“

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